„Ozapft is“! Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Oktoberfest 2023

„Ozapft is“! Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Oktoberfest 2023
Die Wiesn steht vor der Tür. Auf dem Volksfest feiern jedes Jahr Millionen Menschen. (Bild: picture alliance / SvenSimon | Frank Hoermann/SVEN SIMON)

Deutsche Presse-Agentur

Bier, Hendl, Volksfeststimmung – in München startet morgen das Oktoberfest. Die Antworten auf: „Was zieh‘ ich an? Brauch‘ ich Dirndl oder Lederhose? Wie komme ich ins Bierzelt – und was kostet die Maß?“ gibt’s hier.

Seit Samstag heißt es in München wieder «Ozapft is». Das Oktoberfest ist gestartet – und damit auch der Ansturm aus aller Welt. Bis zum 3. Oktober werden an die sechs Millionen Gäste erwartet. Hier gibt’s die wichtigsten Informationen rund um das größte Volksfest der Welt.

Wann ist die beste Zeit, auf die Wiesn zu kommen?

Mittags geht es ruhiger zu – und teilweise gibt es sogar günstigere Mittagstisch-Angebote. Dann findet man auch eher einen Platz im Zelt, auch ohne zu reservieren. Wer maximalen Trubel will, kommt am Freitag- oder Samstagabend.

Wie kommt man ins Bierzelt?

Am sichersten ist es, Monate vorher reservieren. Jetzt sind die buchbaren Plätze weitgehend weg. Es gibt aber Bereiche, die unreserviert bleiben. Hier gilt: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Bei Öffnung des Festgeländes sollte man daher dann schnell zum Zelt seiner Wahl stürmen.

Im Graumarktverkauf, der rechtlich nicht ganz legal ist, sind noch manche Tische zu haben – allerdings zu exorbitanten Preisen, für mehrere Tausend Euro.

Wann ist die beste Zeit, auf die Wiesn zu kommen?

Mittags geht es ruhiger zu – und teilweise gibt es sogar günstigere Mittagstisch-Angebote. Dann findet man auch eher einen Platz im Zelt. Wer maximalen Trubel will, kommt am Freitag- oder Samstagabend.

Muss man Dirndl und Lederhose anziehen?

Nein, Trachten sind keine Pflicht. Schotten kommen zum Beispiel gern im Schottenrock, zum Gay-Sunday am ersten Wiesn-Sonntag stöckeln auch mal Dragqueens übers Gelände. Allerdings kommen viele Einheimische wie auch ausländische Gäste in Dirndl und Lederhose.

Und falls man sich auf dem Weg zur Wiesn noch umziehen möchte: Buden und Läden rund ums Festgelände verkaufen billige Varianten der Trachten. Übrigens sind Frauen in Lederhosen für Traditionalisten ein No-Go.

Was sagt die berüchtigte Dirndl-Schleife?

Am Dirndl lässt sich erkennen, ob sich ein Flirtversuch lohnen könnte: Trägt die Frau die Schleife der Schürze links, ist sie Single, trägt sie die Schleife rechts, ist sie verheiratet oder in festen Händen.

Weil viele Damen das Dirndl schnell und ohne Gebrauchsanleitung kaufen, geraten die Schleifenregeln allerdings manchmal durcheinander – und stiften dann genau die Verwirrung, die sie eigentlich verhindern sollten.

Was kostet das Bier?

Das Oktoberfestbier wird von den Traditionsbrauereien Spaten, Paulaner, Löwenbräu, Hofbräu, Hacker Pschorr und Augustiner speziell für die Wiesn gebraut. Neben Bier gibt es aber auch Radler und alkoholfreie Erfrischungsgetränke. 

Die Maß Bier kostet inzwischen zwischen 12,60 Euro und 14,90 Euro, im Schnitt 14,18 Euro. Damit ist sie rund 6,1 Prozent teurer als im Vorjahr. Trotz aller Klagen über das teure Wiesnbier: Der Preisanstieg ist dieses Jahr gar nicht so groß und liegt gleichauf mit der allgemeinen Inflation in Deutschland, die Stand August 6,1 Prozent betrug.

Im Handel verteuerte sich Bier zuletzt sogar doppelt so schnell wie auf dem Oktoberfest. Im August war es dort 12,2 Prozent teurer als ein Jahr zuvor, wie aus Daten des Statistischen Bundesamtes hervorgeht.

Zudem bekommt man beim Wiesnbier mehr Alkohol fürs Geld – es hat teilweise über sechs Prozent Alkohol, normales Helles liegt um 4,8 Prozent.

Welche Spezialitäten gibt es auf der Wiesn?

Bei den traditionellen Oktoberfest-Spezialitäten ist für jeden etwas dabei, von deftigen Fleischgerichten bis zu süßen Köstlichkeiten.

Zu den Klassikern gehören_ Brathendl, Bratwurst, Brezn, Kaiserschmarrn, Leberkas, Obatzda, Schweinshaxe, Kässpätzle, Steckerlfisch, Weißwurst und natürlich die Lebkuchenherzen.

(Quelle: Alpenclasics.de)