Vor einer Woche noch lag die Sieben-Tage-Inzidenz bei 35,0. Nun meldet das RKI einen Wert von 54,5. Es wurden 7050 Corona-Neuinfektionen und 3 Todesfälle registriert.
Düsseldorf/Berlin (dpa) – Die Corona-Inzidenz ist in Nordrhein-Westfalen auf einen Wert von beinahe 100 gestiegen. Damit liegt das bevölkerungsreichste Bundesland nach den Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Sonntag deutschlandweit mit seinem hohen Infektionsgeschehen an der Spitze des Negativ-Rankings.
Die Zahl der gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner binnen 7 Tagen erreichte 99,2, wie aus den RKI-Zahlen hervorging. Vor einer Woche hatte der Wert in dem Land bei 54,4 gelegen. Der Bundesschnitt betrug am Sonntag 54,5.
Der Stadtstaat Berlin war laut RKI mit 67,3 das Land mit dem zweithöchsten Wert. Andere große Flächenländer wie Baden-Württemberg (46,6) und Bayern (41,1) liegen unter dem Bundesschnitt.
Die Inzidenz, die lange die Grundlage für viele Corona-Einschränkungen war, spielt in der Pandemie inzwischen eine andere Rolle als früher. In der in Nordrhein-Westfalen seit Freitag geltenden neuen Corona-Schutzverordnung bleibt eine Sieben-Tage-Inzidenz von 35 die einzige Kennziffer, ab der dann die «3G-Regeln» (geimpft, genesen oder getestet) zum Beispiel für Besuche in der Innengastronomie gelten.
Innerhalb eines Tages kamen am Sonntag 3124 Corona-Infektionen in Nordrhein-Westfalen hinzu. In ganz Deutschland wurden dem RKI binnen eines Tages 7050 Corona-Neuinfektionen (Stand von 05.20 Uhr) gemeldet.