Die Ulmer Basketballer bleiben auch international siegreich

Ein Basketballkorb auf einem Spielfeld.
Ein Basketballkorb auf einem Spielfeld. (Bild: Markus Spiske/Pexels)

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Neu-Ulm – Die Basketballer von ratiopharm Ulm haben am siebten Spieltag des 7Days-EuroCup mit 96:86 gegen Mincidelice JL Bourg en Bresse gewonnen. Mit viel Bewegung, Aggressivität und starken individuellen Leistungen von Cristiano Felicio (20 Punkte) und Sindarius Thornwell (23 Punkte) fuhren die Ulmer wettbewerbsübergreifend ihren vierten Sieg in Folge ein.

Im Kader der Gegner stand auch ein Spieler mit Ulmer Vergangenheit im Aufgebot: Guard Calvin Harris Jr. hat bereits an der Donau gespielt (2014 / 2015), verlor dieses Mal aber gegen seinen Ex-Verein. Denn gegen die Gäste aus Frankreich gelang den Ulmern ein Start nach Maß.

Ulm gibt sofort den Ton an

Mit schnellen Passkombinationen in der gegnerischen Zone erspielte sich das Team von Headcoach Jaka Lakovic eine 5:2-Führung (2.). Auffällig in den ersten Momenten sei gewesen, dass die Defensive stabil stand.

Die Franzosen ließen – laut Ulmer Vereinsmitteilung – aus dem Feld viele Chancen liegen, der zuletzt überragende Thomas Klepeisz traf dagegen trocken aus der Ecke und erhöhte auf 16:9. Der Ball wurde schnell laufen gelassen – und das mit effizientem Abschluss als Folge.

Die Ulmer Truppe verschaffte sich durch viel Bewegung und erfolgreiche Transition-Plays ordentlich Luft und gab den Ton in der heimischen Ratiopharm-Arena an. Das zweite Viertel begann die Mannschaft mit einem komfortablen Zwölf-Punkte-Vorsprung (28:16).

Das Momentum lag nach der Unterbrechung aber plötzlich auf Seiten der Gäste, die jetzt – ähnlich wie Ulm im ersten Viertel – gut verteidigten. Dann gab’s etwas für das Auge: Christon schickte Center Felicio zum Alley-Oop Dunk in die Luft – die beiden Ulmer stellten auf 33:25 (14.).

Hausherren stecken auch schlechte Phasen weg

Wieder erholt vom kurzen Vorstoß von Bourg en Bresse riss Ulm die Partie dann abermals an sich und überzeugte offensiv in allen Belangen. Vor allem die Dreierwürfe wurden reichlich versenkt – mit 50:36 ging es in die Halbzeitpause. Die zweite Hälfte verlief für beide Teams zunächst durchwachsen, es fehlte an Konsequenz am Ring.

In einer zerfahrenen Phase des Spiels verkürzten die Gäste dank hohem Pressing (47:55, 25.). Bourg en Bresse zwang das Team von Jaka Lakovic zu Ballverlusten – Klepeisz hielt sein Team mit zwei Dreiern in Folge aber weiterhin deutlich vorne (64:50).

Richtig Blut geleckt hatte – so ratiopharm weiter – jetzt auch Thornwell, der schon vor dem Ende des dritten Viertels 22 Zähler beigesteuert hatte. Ulm ließ nicht nach, zog das Offensiv-Programm weiter durch und brachte ein 74:58 ins Schlussviertel.

Ulmer Treffsicherheit bringt Erfolg mit sich

Die Mannschaft überzeugte auch in den letzten zehn Minuten durch Treffsicherheit: Die ohnehin schon starke Dreierquote wurde von Fedor Zugic aufpoliert. Bourg en Bresse gab sich nicht auf, verkürzte zwischenzeitlich auf elf Punkte (74:85, 36.), konnte aber nicht mehr weiter zulegen. Das Team in Orange hielt die Führung bis zum Ende und gewann mit 96:86.

„In erster Linie möchte ich meinen Spielern gratulieren, weil es nach einem schwierigen Spiel am Sonntag gegen Hamburg nicht einfach war, sich innerhalb von 48 Stunden zu erholen“, kommentierte Ulms Headcoach Lakovic. „Die Mannschaft hat eine hohe Intensität gezeigt, aber das Pressing von Bourg en Bresse hat es am Ende noch einmal interessant gemacht. Ich glaube unser Team hat den Sieg verdient und ich bin sehr glücklich darüber.“