Die Polizei warnt vor Betrügern bei der Zensusbefragung

Wenn Interviewer vor dem 16. Mai unterwegs sein sollten oder bei Ihnen anrufen, sind dies keine Zensus-Mitarbeiter, sondern möglicherweise Betrüger.
Wenn Interviewer vor dem 16. Mai unterwegs sein sollten oder bei Ihnen anrufen, sind dies keine Zensus-Mitarbeiter, sondern möglicherweise Betrüger. (Bild: Canva)

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In Deutschland gibt es dieses Jahr wieder eine Bevölkerungs- und Wohnungszählung – einen Zensus. Die bundesweiten Befragungen starten im Mai und dauern etwa zwölf Wochen. Doch schon vor Beginn der Zählung können Betrüger unterwegs sein, die sich als Befrager ausgeben und sich so Zutritt zu Häusern und Wohnungen verschaffen.

Alle Eigentümer werden angeschrieben

Die Zensusbefragung mit persönlichen Interviews beginnt ab dem 16. Mai. Teilnehmende an der Befragung der Haushalte und Wohnheime erhalten eine schriftliche Terminankündigung von einem Interviewer. Alle Eigentümer von Wohneigentum werden für die Gebäude- und Wohnungszählung vom zuständigen Statistischen Landesamt postalisch kontaktiert. Das Interview selbst dauert zwischen fünf und zehn Minuten. Die Befragten können wählen, ob sie den Fragebogen gemeinsam mit dem Interviewer online am Tablet oder schriftlich auf Papier ausfüllen. Gefragt wird nach Anzahl, Alter und Geschlecht der Bewohner eines Haushalts sowie nach Bildungsabschluss, Beruf, Staatszugehörigkeit und Familienstand.

Trittbrettfahrer sind am Start

In diesem Zusammenhang wird vor Trittbrettfahrern gewarnt: Wenn Interviewer vor dem 16. Mai unterwegs sein sollten oder bei Ihnen anrufen, sind dies keine Zensus-Mitarbeiter, sondern möglicherweise Betrüger. Ihr Ziel ist, an sensible Daten zu kommen oder in Ihre Wohnung oder Ihr Haus zu gelangen, um dort nach Bargeld, Schmuck oder anderen Wertsachen zu suchen. Die tatsächlichen Zensusbefrager melden sich stets schriftlich an und stellen beim Interview keinesfalls Fragen nach dem Einkommen oder der Bankverbindung.

(Quelle: Polizeiliche Kriminalprävention)