St. Gallen – In der Nähe des Säntis wurden die Trümmer eines Kleinflugzeugs, welches Ende März dort abgestürzt war (wir berichteten), von Spezialisten eingesammelt. Wie die Kantonspolizei St. Gallen mitteilte, wurden die Wrackteile durch Helikopter der Armee ins Tal geflogen und sollen bei weiteren Ermittlungen helfen.
Die Zerstörung des Fliegers war groß
Alpinspezialisten wurden während drei Tagen von einem Armee-Helikopter und einem privaten Unternehmen an die Absturzstelle ‚Grüehorn‘ geflogen. Ausgerüstet mit Bergsteigerutensilien, Werkzeugen und Säcken sammelten sie die Wrackteile ein. Der Zerstörungsgrad des Fliegers ist sehr groß.
Alpinspezialisten in großer Höhe am Werk
Die Teile waren auf einer Fläche von rund 3.000 Quadratmetern verteilt. Der Höhenunterschied zwischen den geborgenen Teilen betrug rund 800 Meter. Die Arbeiten erforderten von den Spezialisten enorme alpine Erfahrung. Zudem herrschte in diesem Gebiet große Steinschlaggefahr.
Trümmer sollen bei der Aufklärung helfen
Zur Bergung mussten verschiedene Geländerseile montiert und Abseilstellen errichtet werden. Ein großer Teil des rund 2000 kg schweren Flugzeuges wurde zusammengetragen und auf eine tiefergelegene Alp geflogen. Die in einem Container gesammelten Teile werden der SUST (Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle) zur Ermittlung der Absturzursache überlassen.
Absturzstelle lag im Zielhang von Militärübungen
Mehrere Flugzeugteile fielen infolge der Schneeschmelze bereits selbständig ins Tal und konnten am Fuß der Bergwand eingesammelt werden. Die Absturzstelle lag im Zielhang von Militärübungen. Dort befinden sich Blindgänger, die von Spezialisten fachgerecht entsorgt wurden.
(Quelle: Polizeimeldung Kantonspolizei St. Gallen)