Langenargen – Tim Zimmermann hat im Rahmen der amerikanischen IMSA-Serie – laut Pressemitteilung – erneut bewiesen, dass er zu den Top-GT3-Piloten gehört. Der 24-jährige Langenargener duellierte sich abermals auf Augenhöhe mit der Konkurrenz und war beim Rennen in Watkins Glen (USA) auf dem Weg zu einer Podiumsplatzierung.
Doch: Ein spektakulärer Unfall seines Teamkollegen Misha Goikhberg verhinderte, dass „Grasser Racing“ – laut Mitteilung – mit zählbaren Erfolgen aus Amerika nach Europa zurückkehren konnte. „Die Pace war wirklich gut“, kommentierte Tim Zimmermann diese sechs Stunden in Watkins Glen. Dass diese Saison aber irgendwie wie verhext zu sein scheint, habe dieser Umstand aber trotzdem nicht geändert.
Denn auch im amerikanischen Bundesstaat New York kam der Lamborghini mit der Startnummer 19 nicht ins Ziel und musste nach zweieinhalb Stunden Fahrzeit die Segel streichen. „Wir waren dem Podium wirklich nahe und dann kam der Unfall“, blockte Zimmermann zurück. „Irgendwie soll das gerade nicht sein.“
Dabei liefen die Trainings und das Qualifying nach Plan. Zimmermann hielt mit den Zeiten seines Teamkollegen Misha Goikhberg mit und auch mit Franck Perera, der ihm in Europa in letzter Zeit enteilt war, fuhr der 24-Jährige auf Augenhöhe. „Es hat alles sehr gut gepasst“, führte Zimmermann, der auch mit der Streckencharakteristik in Watkins Glen zurecht kam, weiter aus.
Dass Goikhberg im Qualifying einen zehnten Startplatz in der GTD-Klasse herausfuhr, sei eine anständige Voraussetzung für das Rennen gewesen. Und: Goikhberg startete gut und kämpfte sich schon ein wenig nach vorne. Nach einer Stunde übergab er an Zimmermann, der ebenfalls die Flucht nach vorne antrat. Als wiederum Goikhberg im Auto saß und sich mittlerweile auf Rang sechs nach verbessert hatte, verlor der Kanadier in der letzten Kurve des Kurses das Auto.
Somit landete er nach einem harten Einschlag in der Einfahrt der Boxengasse, wo schließlich das Auto auch noch Feuer fing. „Erstmal war wichtig, dass Misha in Ordnung ist“, stellte Zimmermann, der für die Renngemeinschaft Graf Zeppelin startet, klar. „Es ist aber wirklich schade, dass wir die Chance auf das Podium hier nicht nutzen konnten.“
Zum Zeitpunkt des Ausfalls war der Lamborghini das schnellste Auto im GTD-Feld. Daran ziehe sich Tim Zimmermann jetzt auch wieder hoch. „Wir haben gesehen, dass das Auto und ich funktionieren“, bleibt er optimistisch. „Jetzt müssen wir sehen, dass das nicht nur in den USA, sondern auch in Europa wieder klappt.“ Gelegenheit dazu habe der 24-Jährige schon wieder ab dem 9. Juli. Dann schlägt das ADAC GT Masters nämlich im niederländischen Zandvoort auf.