Langenargen (wb / tmy) – „Mit der Entscheidung, die seit Oktober vergangenen Jahres auf Eis liegende Spielrunde abzubrechen, hat der Württembergische Fußballverband endlich auch für uns Amateur-Vereine für Planungssicherheit gesorgt“, freut sich Nicolai Schlotmann, Vorsitzender vom FV Langenargen.
Zusammen mit dem Sportlichen Leiter des A-Ligisten, Jürgen Ebert, dem Trainerduo Stefan Krause und Furat Yenidogan und der Junioren-Leiterin Evelyne Reiner, werde man die Zeit nutzen, den Verein weiterhin auf feste Füße zu stellen. Denn die lange Corona-Pause – ohne Training und Spiele – habe man auch beim FVL nicht ungenutzt verstreichen lassen.
„Wir setzten uns zum Ziel, uns alle nicht aus den Augen zu verlieren und gleichzeitig aber auch den Zusammenhalt weiter zu stärken. Deshalb haben wir uns regelmäßig mit den Spielern an virtuellen Stammtischen und in kleinen Gesprächsrunden getroffen – es wurde telefoniert und wir tauschten uns über diverse soziale Medien aus“, erklärt Trainer Stefan Krause.
Zwei Mal habe man einen Wettbewerb („Challenge“) ins Leben gerufen, in denen die Spieler nicht nur sportliche Leistungen bringen, sondern auch auf vielfältige Weise ihre Kreativität unter Beweise stellen mussten. Außerdem bringe sich eine große Zahl von Spielern seit Wochen regelmäßig in die umfangreichen Sanierungsmaßnahmen ein, die gerade im Sportheim des FVL anstehen.
„Unseres Erachtens haben wir es durch alle diese Maßnahmen prima geschafft, die Mannschaft gut über die schwere Zeit zubringen. Wir glauben sogar, dass damit unser Team noch mehr zusammengeschweißt wurde“, glauben Stefan Krause und Furat Yenidogan. Die beiden Trainer, die seit August des vergangenen Jahres beim FVL mit den Spielern auf dem Platz stehen, legen besonderen Wert darauf, zukünftig mehr Juniorenspieler als bisher aus den eigenen Reihen in die Aktiven zu integrieren.
Dabei komme ihnen entgegen, dass der FVL im nächsten Spieljahr wieder eine A-Junioren-Mannschaft zum Spielbetrieb wird melden können. Aus diesem Grund habe man auch mit den Trainern der A-Junioren ausführlich gesprochen. Ein gemeinsam entwickelter sportlicher Leitfaden soll dabei helfen, künftig eine einheitliche Linie bezogen auf Training und Taktik zu fahren.
Darüber hinaus seien die Trainer bemüht, mit dem bestehenden Kader auch in eine neue Saison gehen zu können. „Nach den geführten Gesprächen sehen wir diesbezüglich optimistisch in die Zukunft“, freuen sich die beiden Übungsleiter. In gleicher Weise ist Junioren-Leiterin Evelyne Reiner bestrebt, ihren Trainerstab zu halten: „Es sieht ganz gut aus, aber wir könnten noch weitere engagierte Trainer und Betreuer gut gebrauchen“, betont sie.
Und weiter: „Auch Juniorenspieler jeden Alters sind gerne bei uns willkommen.“ Über die Verbesserung manch äußerer Bedingungen soll die Trainingsarbeit und das Vereinsleben weiter gestärkt werden. Mit der schon vor einem Jahr mit Hilfe der Gemeinde installierten modernen LED-Flutlichtanlage sei man Vorreiter in der Region, berichtet Nicolai Schlotmann.
„Mit der aufwendigen Sanierung des Untergeschosses in unserem Sportheim und dem Aufbau eines blau-weißen FVL-Containers, der als Lager, Kiosk und Sprecherkabine dienen soll, werden auch zukünftige Fußballergenerationen ihre Freude haben“, verspricht der Vorsitzende. Fehlt eigentlich nur noch, dass die Pandemie einen Spielbetrieb wieder erlaubt.