Schwerpunktkontrollen im Straßenverkehr

Schwerpunktkontrollen im Straßenverkehr
Ein Anhaltestab der Polizei / Symbolbild (Bild: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Soeren Stache)

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Polizeipräsidium Ravensburg (ots) – Beamte des Polizeipräsidiums Ravensburg haben im Rahmen einer Schwerpunktaktion zahlreiche Verkehrskontrollen durchgeführt.

Im Präsidiumsgebiet stieg die Zahl der Anzeigen wegen eines sogenannten „Handyverstoßes“ im Jahr 2020 auf über 5500 und legte somit im Vergleich zum Vorjahr um knapp 59 Prozent zu. Um das Gefahrenbewusstsein nochmals in die Köpfe der teilweise unvernünftigen Verkehrsteilnehmer zu bringen, nahmen die Polizisten in der Zeit vom 16.09.2021 bis 22.09.2021 den Verkehr verstärkt unter die Lupe. Doch neben der Ablenkung im Straßenverkehr durch die Nutzung eines Mobiltelefons können auch andere Umstände, wie z.B. das Bedienen des Radios oder des Navigationsgeräts während der Fahrt den Verkehrsteilnehmer von der gebotenen Sorgfalt ablenken.

Auf der Straße lauern überall potentielle Gefahren, weshalb zu jeder Zeit die volle Aufmerksamkeit geboten ist. Schon Sekunden, in denen der Blick von der Straße abgewandt wird, können den Anhalteweg erheblich vergrößern – und im schlimmsten Fall Leben kosten. Das Thema Ablenkung im Straßenverkehr ist, so belegen es die Zahlen, präsenter denn je. Auch die Novellierung der Straßenverkehrsordnung von 2017 und die damit einhergehende Anhebung des Bußgelds von 60 auf 100 Euro, konnte einen stetigen Anstieg der Verstöße bislang nicht verhindern.

Im Hinblick auf den Schulbeginn legten die Beamten bei Kontrollen im Bodenseekreis und den Landkreisen Ravensburg und Sigmaringen, neben der unerlaubten Nutzung von technischen Geräten am Steuer, auch auf die Gurtanlegepflicht und die Nutzung von Kinderrückhalteeinrichtungen ein besonderes Augenmerk.

Das Ergebnis: Zahlreiche Verkehrssünder wurden konsequent auf ihr Fehlverhalten hingewiesen und müssen nun mit einem Bußgeld rechnen. Unter anderem gingen den Beamten 225 Verkehrsteilnehmer ins Netz, die den erforderlichen Sicherheitsgurt nicht angelegt hatten. Sieben Mal bemängelten die Polizisten eine fehlende Kindersicherung. Darüber hinaus erwartet 174 Verkehrsteilnehmer eine Anzeige wegen des unerlaubten Nutzens eines elektronischen Geräts während der Fahrt, was für die Betroffenen ein empfindliches Bußgeld samt Eintrag im Verkehrssünderregister zur Folge hat.

Ablenkung ist neben Geschwindigkeit, Alkohol und Drogen häufig ursächlich für Unfälle mit schweren Folgen. Deshalb appelliert das Polizeipräsidium Ravensburg an die Vernunft der Verkehrsteilnehmer, die nicht nur sich, sondern auch andere in Gefahr bringen können, und legt auch weiterhin großen Wert auf die Verkehrssicherheitsarbeit. Denn unser Ziel ist – Ihre Sicherheit.

(Pressemitteilung: Polizeipräsidium Ravensburg)