Bahnhofssanierung in Tuttlingen geht voran – vorerst ohne Fahrradparkhaus

Bahnhofssanierung in Tuttlingen geht voran – vorerst ohne Fahrradparkhaus
Sanierung auch ohne Fahrradparkhaus: Auch nach dem jüngsten Beschluss des Gemeinderates werden die Planungen am Bahnhof fortgesetzt. (Bild: Stadt Tuttlingen)

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Die Stadt Tuttlingen treibt die Sanierung des Bahnhofs weiter voran – auch ohne das ursprünglich geplante Fahrradparkhaus. Die Bauarbeiten sollen wie geplant im Jahr 2026 beginnen.

Obwohl das Fahrradparkhaus als wichtiger Bestandteil des ursprünglichen Nutzungskonzepts vorgesehen war, lässt sich das Projekt modular realisieren. „Entscheidend ist, dass der Bahnhof für die Bahnreisenden wieder ein Ort wird, an dem sie sich wohlfühlen und gerne aufhalten“, betont Oberbürgermeister Michael Beck. Dieses Ziel bleibe bestehen, auch wenn eine Umplanung notwendig werde.

Knappe Entscheidung im Gemeinderat

Der Gemeinderat hatte sich in seiner Sitzung am Montag mit knapper Mehrheit gegen das Fahrradparkhaus ausgesprochen. Elf Ratsmitglieder stimmten dagegen, zehn dafür, acht enthielten sich. Das Fahrradparkhaus war in der ehemaligen Gepäckhalle des Bahnhofs vorgesehen. Vertreter mehrerer Fraktionen äußerten Zweifel an der geplanten Größe der Anlage.

„Das Fahrradparkhaus wäre ein wichtiger Bestandteil des Gesamtkonzepts gewesen – schließlich sprechen wir hier von einem multimodalen Verkehrsknotenpunkt, der verschiedene Mobilitätsformen miteinander verknüpft“, erklärte Baudezernent Florian Steinbrenner. Man werde nun prüfen, wie die Anforderungen an eine moderne Mobilitätsdrehscheibe auch ohne die bisherige Planung erfüllt werden können.

Sanierung startet mit Empfangshalle und Dach

Unabhängig davon erhielt der Großteil der Sanierungsmaßnahmen Zustimmung im Gemeinderat. Damit können nun die Fachplaner beauftragt werden. Im ersten Bauabschnitt sollen unter anderem die Bahnhofshalle, die Fassade, das Dach sowie neue WC-Anlagen saniert werden.

Die ehemalige Gepäckhalle bleibt bis auf Weiteres ungenutzt. „Wir stehen hier nicht unter Zeitdruck“, so Steinbrenner. Die Stadt will für den Raum eine neue, passende Nutzung entwickeln und gleichzeitig die Möglichkeiten für Fahrradabstellplätze erneut prüfen – auch vor dem Hintergrund, dass eine Lösung für den Radverkehr am Bahnhof weiterhin notwendig ist.

Dieser Beitrag wurde unter Mitwirkung eines KI-Systems erstellt und von der Redaktion geprüft.
(Quelle: Stadt Tuttlingen)