Rund 180 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr, THW und Rettungshunde suchten am Sonntagabend in Bingen (Landkreis Sigmaringen) nach einem zwei Jahre alten Mädchen.
Gegen 19.30 Uhr habe die Polizei einen Anruf über ein vermisstes Kleinkind erhalten. Ein 2 Jahre altes Mädchen sei bereits seit 18.30 Uhr nicht mehr aufzufinden, so die Familie gegenüber der Polizei. In dem Wohnhaus der Familie, das sich in Hitzkofen (Teilort von Bingen) in unmittelbarer Nähe zu dem Fluss „Lauchert“ befindet, begann die Suchaktion zahlreicher Einsatzkräfte. Nachbarn seien gebeten worden auf ihren Grundstücken nachzuschauen, ob sich das Mädchen dort aufhält. Die Lauchert, sowie Bäche, Nachbarhäuser und kleinere Waldstücke wurden von Einsatzkräften der Polizei, der Feuerwehr, des THW und von Rettungshunden des Deutschen Roten Kreuzes durchsucht. Sogar Bürger halfen den Einsatzkräften bei der Suche.
Die L455 zwischen Laucherthal und Hitzkofen war wegen mehrerer Suchaktionen für einige Stunden gesperrt. Am Feuerwehrhaus in Hitzkofen wurde die Einsatzleitung eingerichtet.
Keine Spur von der Zweijährigen
Ganze 6 Stunden wurde in dem 500 Seelendorf Hitzkofen nach dem zweijährigen Mädchen gesucht. Mehrere Drohnen, unter anderem vom THW Weingarten und der Feuerwehr Bad Saulgau, sowie ein Polizeihubschrauber unterstützten die Suchaktion aus der Luft. Kurz vor Mitternacht wurde die Suche dann eingestellt. „Das Kind konnte bis dahin leider nicht gefunden werden“, äußerte sich Oliver Weißflog, Pressesprecher des Polizeipräsidium Ravensburg. Derzeit gehe man laut Polizei von einem Unglücksfall aus.
Hinweise zum Verbleib des Kindes nimmt die Polizei über die Telefonnummer 0751/803-0 entgegen.
Beschreibung des vermissten Mädchens
Das Mädchen war zum Zeitpunkt ihres Verschwindens mutmaßlich lediglich mit einem Schlafanzug bekleidet. Die Zweijährige ist etwa 60 cm groß und hat kurze, blonde Haare und blaue Augen.
Suche läuft auf Hochtouren
Die Suchaktion nach dem vermissten zweijährigen Kind ist am Montagmorgen fortgesetzt worden.
«Wir rollen das Ganze neu auf und holen uns neue Polizeikräfte für die heutige Suche», so eine Polizeisprecherin. Bis zu 80 Polizeibeamte sollen das ganze Gebiet rund um das Elternhaus durchkämmen. An der umfangreichen Suchaktion seien Polizeihubschrauber und Mantrailer-Hunde beteiligt.