Neue Therapie- und Fördermöglichkeiten in Mariaberg

Neue Therapie- und Fördermöglichkeiten in Mariaberg
Mariabergs Vorstand Lars Kehling (2.v.re.) eröffnete die neuen Räumlichkeiten der Mariaberger Fördergruppen in der Burghaldenstraße 5. (Bild: Mariaberg e.V.)

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Für die Fördergruppen der Mariaberger Werkstätten stehen seit Oktober zusätzliche Räumlichkeiten in der Burghaldenstraße 5 (BH5) in Gammertingen-Mariaberg zur Verfügung.

Bei einem „Offenen Haus“ am vergangenen Donnerstag stellte das diakonische Sozialunternehmen Mariaberg e.V. den Klienten, deren Angehörigen sowie Mitarbeitenden von Mariaberg die neuen Räume und Angebote vor. Das Gebäude war ursprünglich ein Gruppenwohnhaus, das nun für die neuen Teams sowie Angebote der Kunst- und Theatertherapie umgestaltet wurde.

Mariabergs Vorstand Lars Kehling lobte in seinem Grußwort das gelungene Konzept: „Ich habe schon mehrfach die Schaffung neuer Räume für Fördergruppen begleitet. Hätte man hier ein neues Gebäude gebaut, wäre es nicht besser geworden. Neu gebaute Häuser für Fördergruppen haben oft etwas Klinisches. Die BH5 war zwar nicht mehr zum Wohnen geeignet, aber dafür optimal für die Fördergruppen, die nun neue „wohnliche“ Räumlichkeiten haben. Die neuen Räume lockern die Angebote der Fördergruppen auf und schaffen Platz.“

Auch Nicole Binder, die als Fachbereichsleiterin für die Fördergruppen zuständig ist, freut sich über die BH5: „Wir konnten hier nun vier neue Gruppen für Klienten unter anderem mit autistischem Verhalten aufbauen. Die Mitarbeiter haben jetzt nicht nur neue Möglichkeiten, um mit diesen Menschen gut zu arbeiten, sondern erhalten auch zusätzliche Schulungen, z.B. in „Unterstützter Kommunikation“ sowie weitere Möglichkeiten, wie beispielsweise Schwimmangebote, mit denen der Zugang zu den Klienten noch besser wird.“

Das Angebot in der BH5 ist unter anderem konzipiert für Klienten mit der zusätzlichen Diagnose ASS – Autismusspektrumstörung und/oder für Klienten mit einem Bedürfnis nach Rückzug, reizarmer Umgebung, Bewegung und festen Strukturen. Im EG und UG des Hauses befinden sich eine Vielzahl an Räumlichkeiten in verschiedenen Größen: Zwei Therapieräume – ein Bewegungsraum und ein Snoezelenraum – sowie drei große Bäder mit Badewanne und Dusche, mehrere kleinere Rückzugsräume zur individuellen Gestaltung und Gemeinschaftsräume mit Küche und Räume als gemeinsame Aufenthaltsbereiche. Zusätzlich verfügt die BH 5 über einen geschützten Gartenbereich.

Im OG des Hauses wird neu für die Fördergruppen (FÖG) ein Kunst- und Theatertherapeutisches Angebot stattfinden. Dieses wird durch die Kunsttherapeutinnen Barbara Knupfer und Anika Hellstern begleitet. Das Angebot erweitert das bestehende „Atelier 5“, das seit langen Jahren im Pförtnerhäuschen in Mariaberg untergebracht ist. Das Atelier 5 bietet eine ethisch orientierte Kunstassistenz, die in Gruppen- und Einzelangeboten stattfinden kann. In der BH5 befinden sich zudem Einzelateliers für einige Künstler.

Rainer Laske, Geschäftsführer der Mariaberger Werkstätten bedankte sich bei den Handwerkern für den schnellen und reibungslosen Umbau der BH5 und begrüßte das neue Team der Fördergruppen in den Räumlichkeiten. Die anwesenden Besucher waren im Anschluss zu einem Rundgang durch das Haus eingeladen.

(Pressemitteilung: Mariaberg e.V.)