Fahrrad-Infomobile für Naturschutzzentren Mobile Naturschutzinformation im Rahmen des Projekts NaturErlebnisWissen

Vier Infomobile wurden an Naturschutzzentren im Rahmen des Projektes „NaturErlebnisWissen“ übergeben.
Vier Infomobile wurden an Naturschutzzentren im Rahmen des Projektes „NaturErlebnisWissen“ übergeben. (Bild: Fotografie Ebinger Nürtingen)

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Vier Fahrrad-Infomobile wurden am 4. Mai am Naturschutzzentrum Schopflocher Alb ihrer Bestimmung übergeben, darunter eines für das Naturschutzzentrum Obere Donau. Zur Übergabe war Umweltstaatssekretär Dr. Andre Baumann angereist.

Die Corona-Pandemie hat nicht nur uns Menschen vor Herausforderungen gestellt, sondern auch die Natur. Der Andrang in landschaftlich reizvolle, aber zugleich naturschutzfachlich hochwertige Gebiete war groß. „In Baden-Württemberg finden wir noch vielfältige Kultur- und Naturlandschaften, die Lebensraum für viele seltene Arten bieten“ so Staatssekretär Andre Baumann.

„Es ist schön zu sehen, wie groß das Interesse der Einheimischen und Ausflugsgäste an diesen besonderen Landschaften ist. Um die Funktion der Gebiete als hochwertigen Lebensraum zu erhalten, braucht es aber unsere Rücksichtnahme“, so Baumann weiter.

Genau diese Überlegung hat am Naturschutzzentrum Obere Donau in Beuron dazu geführt, die Projektidee „NaturErlebnisWissen“ zu entwickeln.  Ziel ist es, Erholungssuchenden ein Naturerlebnis zu ermöglichen und sie gleichzeitig mit dem notwendigen Wissen auszustatten, um sich bewusst und schonend in der Natur zu bewegen. Mit den Naturschutzzentren Schopflocher Alb, Eriskirch und Wurzacher Ried, sowie der LBBW-Stiftung als Förderer, waren schnell passende Projektpartner gefunden.

Um die Naturschutzinformation auf die Fläche zu bringen, wurden Fahrrad-Infomobile entwickelt, die ab dieser Saison an den Naturschutzzentren eingesetzt werden. „Mit den Naturschutz-Infomobilen fällt es leicht, Kontakt zwischen Erholungssuchenden und Naturschutzthemen herzustellen“ resümierte Baumann.  Denn schon in der Reiseform sorgen die Infomobile für den ein oder anderen staunenden Blick.

Nicht nur, weil die E-Bikes mit ihrem Anhänger noch in neuem Glanz erstrahlen, sondern weil der aufgeschnallte Blickfang in Form eines präparierten Tieres sofort ins Auge fällt. Am Einsatzort selbst entsteht aus E-Bike und Anhänger in wenigen Minuten ein Informationsstand mit Tierpräparaten zum Anfassen, einem Spektiv für den Weitblick, einem Binokular für die kleinen Besonderheiten und verschiedenen Infomaterialien.

Ermöglicht wurde die Umsetzung der Naturschutz-Infomobile durch die finanzielle Förderung der LBBW-Stiftung. „Der Erhalt der heimischen Tier- und Pflanzenwelt ist einer unserer drei zentralen Stiftungszwecke“, so Stefanie Münz aus dem Vorstand der LBBW-Stiftung. „Durch Unterstützung des Projektes wollen wir hierzu beitragen. Das Besondere in diesem Fall ist, dass mehrere Naturschutzzentren zusammenarbeiten und so positive Effekte in verschiedenen Regionen erzielt werden können “.

Bereits seit 2015 kommt am Naturschutzzentrum Obere Donau ein Fahrrad-Infomobil zum Einsatz, hier wird nun ab diesem Jahr ein zweites Infomobil eingesetzt. Zur Einweihung sind beide Infomobile am Sonntag, 21. Mai von 11 bis 16 Uhr am Parkplatz an der Burg Wildenstein in Leibertingen stationiert.

(Pressemitteilung: Naturschutzzentrum Obere Donau)