Hervorragende Leistung: Elias Sichler ist Landessieger

Hervorragende Leistung: Elias Sichler ist Landessieger
Der 20-jährige Elias Sichler ist Auszubildender bei der Stadt und beim Leistungswettbewerb für Auszubildende der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft – Kategorie Abwasser – Landessieger geworden. (Bild: Stadtverwaltung Sigmaringen)

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Elias Sichler (20) ist beim Leistungswettbewerb für Auszubildende der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft – Kategorie Abwasser – mit seiner Gruppe Landessieger geworden. Gegen neun Gruppen mit insgesamt 40 Teilnehmenden setzte sich Sichlers Gruppe durch.

Die Teilnehmer mussten etwa an einem Miniaturmodell eines Pumpsystems ein Stück Rohr zurechtschneiden, um den Abwasserzufluss zu regeln, aber auch mathematische Aufgaben lösen und ihr fachliches Wissen unter Beweis stellen, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Sigmaringen. Mit dem Sieg auf Landesebene qualifiziert sich der 20-Jährige nun für die Teilnahme am Leistungswettbewerb auf Bundesebene, der im Mai stattfindet, und im Zweierteam bestritten wird. 2026 messen sich wiederum die Bundessieger auf Weltmeister-Ebene.

Sein Einsatzgebiet ist die Kläranlage

Elias Sichler befindet sich derzeit im zweiten Lehrjahr seiner Ausbildung zur Fachkraft für Abwassertechnik bei der Stadtverwaltung Sigmaringen. Sein Einsatzgebiet ist die Kläranlage. Was bei manchen Menschen ein Naserümpfen hervorruft, begeistert den 20-Jährigen: „Ich habe einen Beruf gesucht, der sehr vielfältig ist“, erzählt Sichler. Und er hat ihn bei der Stadt Sigmaringen gefunden, nachdem er mehrere Praktika in diesem Bereich absolviert hat.

Als Auszubildender steht Sichler jeden Tag zwei Stunden im Labor der Kläranlage und überprüft etwa Wasserproben. Aber auch die technische Überwachung der Anlage mitsamt den Pumpen und Becken obliegt dem sechsköpfigen Team der Kläranlage. Nach der Aufbereitung des Abwassers landet das gereinigte Wasser in Deutschland in Oberflächengewässern wie dem Bodensee oder im Falle Sigmaringens: der Donau. „Das Ziel ist es, dass der Ausfluss in die Donau die Qualität des Flusswassers übertrifft“, so Elias Sichler.

Manchmal duftet er sogar richtig gut

Ist Sichler nicht gerade in der Kläranlage anzutreffen, pendelt er zum Blockunterricht mehrmals im Jahr nach Stuttgart an die Kerschensteiner-Schule. Von dort aus erfolgte auch die Anmeldung zum Wettbewerb.

Und um abschließend eine sich aufdrängende Frage zu klären: Die olfaktorische Belastung hält sich sehr in Grenzen: „Bei meinem Freiwilligen Ökologischen Jahr bei einem landwirtschaftlichen Betrieb war die Geruchsbelastung viel heftiger“, sagt Elias Sichler schmunzelnd. Bei manchen Reinigungsvorgängen in der Kläranlage dufte es sogar ganz gut.

(Pressemitteilung: Stadtverwaltung Sigmaringen)