Gemeinden stellen sich anlässlich des Kreisjubiläums in Ausstellungen vor

Die Gemeinde Bingen präsentiert sich mit einem Fotomodell des kunstgeschichtlich bedeuten-den spätgotischen Binger Altars aus der Pfarrkirche.
Die Gemeinde Bingen präsentiert sich mit einem Fotomodell des kunstgeschichtlich bedeuten-den spätgotischen Binger Altars aus der Pfarrkirche. (Bild: Reiner Löbe)

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Anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Landkreises Sigmaringen stellen sich seine 25 Städte und Gemeinden mit ausgewählten landschaftlichen, geschichtlichen, kulturellen und ökonomischen Besonderheiten sowie prägenden Charakteristika in mehreren Ausstellungen vor.

Die sieben Ausstellungen sind nach Verwaltungsräumen gegliedert und nach und nach von Mai bis Dezember im Foyer des Landratsamts zu sehen.

Die erste Ausstellung gilt dem Verwaltungsraum Sigmaringen und wird am Freitag, 12. Mai, um 15 Uhr von Landrätin Stefanie Bürkle eröffnet. Die Bürgermeister der beteiligten Kommunen und Kreisarchivar Dr. Edwin Ernst Weber stellen die rund 20 Exponate vor. Die Ausstellung ist bis Dienstag, 13. Juni, im Foyer des Erweiterungsbaus zu sehen und zu den Öffnungszeiten des Landratsamts frei zugänglich.

Der Verwaltungsraum Sigmaringen mit der Kreisstadt Sigmaringen und den Gemeinden Bingen, Inzigkofen, Krauchenwies und Sigmaringendorf bildet mit fast 33.000 Einwohnern den engeren Einzugsbereich des Mittelzentrums Sigmaringen im Landkreis Sigmaringen und der Region Bodensee-Oberschwaben.

Mit Ausnahme der ehemals badischen Teilorte Engelswies, Göggingen und Gutenstein haben die fünf Kommunen des Verwaltungsraums eine hohenzollerische Vergangenheit, die mit verschiedenen Schlössern und fürstlichen Parks ein reiches kulturgeschichtliches Erbe hinterlassen hat.

Neben dem Verwaltungs- und Bildungszentrum Sigmaringen zeichnen sich vor allem Krauchenwies und Sigmaringendorf durch eine gewerbliche Struktur mit bedeutenden Industriebetrieben aus.

  • Bingen präsentiert sich mit Exponaten zu dem aus dem Ort stammenden Gelehrten, Jesuitenmissionar und chinesisch-abendländischen Kulturvermittler Johannes Schreck, dem kunstgeschichtlich bedeutenden spätgotischen Binger Altar aus der Pfarrkirche sowie mit Reliefs zur Burgruine und dem Niederadelsgeschlecht der Herren von Hornstein.
  • Inzigkofen hat eine Replik der Johannesminne aus dem ehemaligen Kloster, eine Backschaufel und ein Model aus dem Vilsinger Backhaus sowie Werkstücke der Industriefirmen Kendrion und Renger in Engelswies ausgewählt.
  • Zu Krauchenwies sind eine Gedenktafel zur Verbindung der Widerstandskämpferin Sophie Scholl zur Ortschaft sowie Produkte der international erfolgreichen Firmen Columbus und Vema zu sehen.
  • Sigmaringendorf hat eine Replik der schriftlichen Erstnennung des Ortes in einer Papsturkunde von 1249, die Partnerschaftsurkunde mit der argentinischen Stadt Rafaela von 1981 sowie eine Gussfigur und das Jubiläumsbuch der Firma Zollern eingebracht.
  • Die Kreisstadt Sigmaringen schließlich stellt sich mit einer Ritterrüstung als Verweis auf Schloss Sigmaringen, einem virtuellen Modell von Leopoldplatz und Karlstraße mit ihrer klassizistischen Herrschafts- und Verwaltungsarchitektur, der Figur eines Bräutlingsgesellen und einer Bräutlingsstange zum Fasnetsbrauchtum und Objekten zur ehemaligen Graf-Stauffenberg-Kaserne und dem heutigen Innovationscampus vor.

(Pressemitteilung: Landkreis Sigmaringen)