Rund um die Doku „Von Menschen, die auf Bäume steigen“

Die Klimaaktivisten mit den Organisatoren des Abends.
Die Klimaaktivisten mit den Organisatoren des Abends. (Bild: Armin Schlegel)

Großen Zuspruch fand letztes Aprilwochenende der Dokumentarfilm „Von Menschen, die auf Bäume steigen“ im Evangelischen Gemeindehaus in Bad Saulgau. Anwesend waren unter anderem die Protagonisten des Streifens sowie Aktivisten aus und um den Altdorfer Wald.

Im Rahmen der evangelischen Erwachsenenbildung konnte so ein wertvoller Beitrag zur Information über die KlimaCamp Aktivisten geleistet werden. Der Film zeigte den Widerstand gegen den geplanten Kiesabbau im Altdorfer Wald, wie kreativer Protest aussehen kann und welche Wirkung ziviler Ungehorsam auf Staatsanwälte und auch die öffentliche Meinung in einer konservativ geprägten Region hat.

Fragen geben Aufschluss

Im anschließenden Nachgespräch, moderiert von Xenia Rebsam vom Kreisverband der Grünen aus Sigmaringen, konnten die Besucher direkt mit den Menschen, die auch im Film zu sehen waren, in Kontakt treten und Fragen stellen. Neben Lob zum Inhalt und den Aktivitäten wurde durchaus auch Begeisterung geäußert, der wieder frischen Mut zum Mit- und Weitermachen durch diesen Film bekundet.

Neben Fragen zum Regionalplan Bodensee-Oberschwaben und die Hoffnung auf Änderungen hinsichtlich des geplanten Kiesabbaus, wurde auf die vielen Vorteile der Ökologie und Wasserspeicherung im Altdorfer Waldes hingewiesen. Kritisch bemerkt wurde, auf Nachfrage aus dem interessierten Publikum, dass ungefähr 30 % des Kiesabbaus exportiert wurden, mit entsprechendem Verkehrsaufkommen.

Es kamen aber auch technische Fragen auf, wie hoch die Baumhäuser sind, oder wie sie gebaut und befestigt werden. Betont wurde auch, dass die Polizei nicht als Gegner angesehen wird.

Im Bild:

von links nach rechts:
Eugen Stehle, Samuel Bosch, Martin Lang, Gudrun Bosch, Xenja Rebsam, Waltraud Gebhardt, Karl Boos und Rosmarie Vogt.

(Quelle: Karl Boos/Eugen Stehle)