Motivierte Helfer, ideales Wetter und eine doch noch überraschend große Ernte haben den Weingartener Weinbergfreunden eine schönen Saisonabschluss beschert. Trotz kalt-feuchtem Frühsommer verspricht auch der neue Jahrgang wieder beste Qualität.
Obwohl der Wein vom Martinsberg sich als wetterresistente Rebsorte auszeichnet, hat die Feuchtigkeit im Frühjahr und Frühsommer den Trauben in diesem Jahr sehr zugesetzt. Glücklicherweise konnten die Weinbergfreunde die Trauben durch gute Planung und Netze nicht nur vor diebischen Vögeln schützen, sondern auch weitgehend vor starker Nässe bewahren. Auch der warme Spätsommer kam den Weintrauben zu Gute.
Am Tag der Ernte Ende September halfen schließlich 25 Ehrenamtliche, Weinbergfreunde und Mitarbeiter des städtischen Baubetriebshofs hochmotiviert mit, die Trauben sorgfältig auszulesen. Aufgrund der schwierigen Wetterverhältnisse im Frühjahr war diesmal besonderes Fingerspitzengefühl beim Sortieren gefragt – mit überraschendem Ergebnis, wie Günter Staud berichtet: Mehr als 700 Kilo Weintrauben konnten geerntet werden, woraus nun etwa 650 Liter Wein hergestellt werden. Auch einen hohen Zuckergehalt von 90 Oechsle, der maßgeblich für die Qualität des Weines verantwortlich ist, weisen die Beeren auf – das ist fast so viel wie im Rekordjahr 2023.
Nach der Ernte werden die süßen Früchte traditionell im Bermatinger Weingut Dilger gekeltert. Im Frühjahr 2025 soll der hochwertige Wein der Sorte Johanniter in 0,75-Liter-Flaschen abgefüllt und erstmalig bei der alljährlichen Weinprobe im Klostergarten von den Weinbergfreunden sowie Vertretern der Stadt, des Landes und der Kirche verkostet werden.
Die Stadt und die ehrenamtlichen Weinbergfreunde bedanken sich herzlich bei den Bürgerinnen und Bürger und dem Baubetriebshof, die engagiert und tatkräftig bei der diesjährigen Pflege und Ernte mitgeholfen haben.
(Pressemitteilung: Stadt Weingarten)