Bei ihm ist der Bauchmuskelkater schon vorprogrammiert: Im Juni sorgt Kaya Yanar in der Oberschwabenhalle für grinsende Gesichter. In „Fluch der Familie“ reflektiert der Kultkomiker unter anderem seine Kindheit, die ihm später augenscheinlich nur zwei Optionen offenließ: Komiker oder Klapse.
Unsere Familie können wir uns nicht aussuchen, für manche ist sie ein Segen, für andere ein Fluch. Soll man seine Eltern ehren, auch wenn sie bekloppt sind? Auf ihren Rat hören, auch wenn sie nicht einmal wissen, wie man eine Tür auf macht?
Entgegen aller Erwartungen drückt auch einem Komiker ab und an der Schuh – nämlich dann, wenn verrückte Kindheitserinnerungen und familiäre Zukunftssorgen sich vereinen und dem unbeschwerten Leben den Garaus machen. Am Freitag, den 21. Juni, versucht Kaya Yanar in der Ravensburger Oberschwabenhalle gegen die Dämonen seiner Kindheit anzukämpfen und nimmt sein Publikum bei der aufwühlenden (aber zugegeben sau lustigen) Traumataüberwindung mit.
Comedy = Schmerz + Zeit
Kaya hatte eine „spezielle Familie“: ein strenger Vater, eine ängstliche Mutter und ein hochintelligenter aber komplizierter Bruder. Dann auch noch der Migrationshintergrund. Er hatte damals nur zwei Optionen: Entweder Komiker oder Klapse.
In der Irrenanstalt wollten sie ihn nicht haben und so entdeckte Kaya schließlich selbst die Formel seines Lebens: Comedy = Schmerz + Zeit. Jetzt im besten Alter angekommen, reflektiert der 50-Jährige nicht nur über seine Kindheit, sondern auch über sich und seine zukünftige Familie. Kaya will unbedingt Vater werden und verhindern, dass seine Kinder eines Tages ein Bühnenprogramm schreiben müssen, um ihren Vater zu verarbeiten.
Wird er ein guter Vater sein? Wird er seine Traumata rechtzeitig therapiert haben? Wird er Fluch oder Segen der Familie werden? Eines ist jedenfalls sicher: es wird lustig werden in Kaya Yanars neuem Bühnenprogramm: „Der Fluch der Familie“.
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Kommst Du, Guckst Du, Lachst Du!
(Quelle: Konzertbüro Augsburg GmbH)