Mehr Sicherheit In Ravensburg gibt es am Bahnhof bald Videoüberwachung

In Ravensburg gibt es am Bahnhof bald Videoüberwachung
Oberbürgermeister Dr. Daniel Rapp (rechts) zusammen mit Polizeipräsident Uwe Stürmer am Bahnhofsvorplatz in Ravensburg. Der Platz vor dem Bahnhof und der Zentrale Omnibusbahnhof werden künftig mit Video überwacht und damit sicherer werden. (Bild: Stadt Ravensburg)

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Die Stadt Ravensburg reagiert auf die zunehmenden Sicherheitsprobleme im Bahnhofsbereich und installiert eine Videoüberwachung am Bahnhof sowie am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB).

Nach wiederholten Vorfällen sieht die Stadt nun die rechtlichen Voraussetzungen erfüllt, um diese Maßnahme zur Verbesserung der Sicherheit umzusetzen.

Videoüberwachung als Teil eines Maßnahmenpakets

Oberbürgermeister Dr. Daniel Rapp hat bereits in der Vergangenheit ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Erhöhung der Sicherheit rund um den Bahnhof Ravensburg gefordert. Neben der geplanten Videoüberwachung wurde das Streetwork-Angebot verstärkt und die Beleuchtung im Bereich des Bahnhofs verbessert.

Rechtliche Hürden überwunden

Lange Zeit scheiterte die Einführung der Videoüberwachung an rechtlichen Vorgaben. Nach den jüngsten schweren Auseinandersetzungen zwischen Jugendlichen am ZOB sieht die Stadt jedoch das Kriterium eines Kriminalitätsschwerpunkts als erfüllt an, was die rechtliche Grundlage für die Installation der Kameras schafft.

„Menschen müssen sich sicher fühlen“

Oberbürgermeister Dr. Daniel Rapp betont die Bedeutung der Videoüberwachung: „Videoüberwachung hilft bei der Aufklärung von Straftaten. Sie hat aber auch eine abschreckende Wirkung. Wir werden mit Schildern in diesem Bereich auf die Videoüberwachung hinweisen.“

Weiter führt er aus: „Die Menschen müssen sich sicher fühlen können in Ravensburg. Inzwischen ist am Bahnhof ein Punkt erreicht, zu dem ich klar sagen muss: so geht es nicht weiter. Menschenschutz muss vor Datenschutz gehen. Mir ist freilich bewusst, dass die Ursachen für die Sicherheitsprobleme tiefer liegen. Das ist eine Aufgabe für die große Politik.“

Schnelle Umsetzung geplant

Die Stadt Ravensburg steht bereits in engem Austausch mit der Polizei und potenziellen Anbietern der Überwachungstechnik. Ziel ist es, die Videoüberwachung so schnell wie möglich zu installieren. Die Kameras sollen eine Videodokumentation anfertigen, die nur im Falle von Ermittlungen durch die Polizei ausgewertet wird. Die Aufnahmen werden nach 72 Stunden automatisch gelöscht.

Appell an die Politik: Hürden senken

Oberbürgermeister Dr. Rapp fordert weiterhin den Gesetzgeber auf, die rechtlichen Hürden für eine Videoüberwachung zu senken. „Was muss erst alles passieren, damit wir Bereiche wie den Bahnhof endlich mal mit Video überwachen können. Das muss einfacher möglich sein. Es geht hier um die Sicherheit von uns allen. Die Menschen erwarten das zu Recht.“

Unterstützung aus der Bevölkerung

Auch aus der Bevölkerung und von verschiedenen Institutionen kommt Unterstützung für die geplante Videoüberwachung. Der Verkehrsverbund „bodo“ hatte zuvor auf die unhaltbaren Zustände am ZOB hingewiesen. Der Schülerrat in Ravensburg positionierte sich klar gegen Gewalt und spricht sich für Maßnahmen wie die Videoüberwachung aus, um Straftaten schneller aufklären zu können.

Sicherheit hat Priorität

Die Einführung der Videoüberwachung am Bahnhof Ravensburg ist ein wichtiger Schritt, um die Sicherheit im öffentlichen Raum zu erhöhen. Die Stadt möchte mit dieser Maßnahme nicht nur Straftaten aufklären, sondern auch präventiv wirken. Die klare Botschaft: Sicherheit hat in Ravensburg oberste Priorität.

(Quelle: Stadt Ravensburg)