Fünf Tage lang war das Gelände bei der Ravensburger Oberschwabenhalle ein Treffpunkt für die Region: 501 Ausstellerinnen und Aussteller präsentierten sich rund 62.000 Besucherinnen und Besuchern. Trotz verhaltener Kauflust zeigt sich die Messeleitung zufrieden – und blickt bereits auf 2026.
Die Oberschwabenschau 2025 ist zu Ende. Vom 15. bis 19. Oktober verwandelte sich das Gelände rund um die Oberschwabenhalle wieder in einen regionalen Marktplatz. Mit 501 Ausstellern auf rund 37.000 Quadratmetern zählte die Ravensburger Veranstaltungsgesellschaft in diesem Jahr rund 62.000 Messegäste.
„Von Tag zu Tag kamen mehr Menschen zu uns auf die Messe“, berichtet Messechef Stephan Drescher. „Zum Wochenende hin wurde es richtig voll.“ Dennoch fiel die Oberschwabenschau etwas ruhiger aus als in den Vorjahren. Viele Besucherinnen und Besucher hielten sich beim Einkaufen zurück. „Man könnte von einer allgemeinen Konsum-Unlust sprechen: Die Menschen machen sich Sorgen wegen der Konjunktur und halten ihr Geld zusammen“, so Drescher. Auch bei anderen Messen im Land sei dieses Verhalten derzeit zu beobachten.
Sonnenschein lockte – und hielt zugleich manche fern
Das spätsommerliche Wetter sorgte für Licht und Schatten. „Wer als Verbraucher kommt, freut sich natürlich, wenn er unsere Biergärten im herbstlichen Sonnenschein genießen kann oder das letzte Eis des Sommers bei uns isst“, sagt der Messechef. „Viele Landwirte aber entscheiden sich bei gutem Wetter, lieber nochmal draußen zu arbeiten. Dann schiebt man den Messebesuch aufs nächste Jahr.“
Trotzdem war die Stimmung auf dem Gelände durchweg positiv. Die Messe verlief friedlich und entspannt, und alle Programmpunkte konnten planmäßig stattfinden – mit einer Ausnahme: Ministerpräsident Winfried Kretschmann sagte seinen geplanten Besuch kurzfristig ab. „Das war natürlich schade“, so Drescher, „wir hätten ihn gern nochmal begrüßt. Aber bei uns in der Messe-Welt gehört es einfach auch dazu, Pläne schnell zu ändern.“
Highlights: Handwerkergames und Magie im Foyer
Besonders gut angekommen sind in diesem Jahr die neuen Programmpunkte. Gleich zum Auftakt begeisterten die „Handwerkergames“ hunderte Schülerinnen und Schüler. „Wir wollen das Event auch in den kommenden Jahren gern wieder bei uns auf der Messe haben“, kündigt Drescher an.
Ebenfalls ein Publikumsmagnet war die Sonderschau „You can Magic“ im Foyer der Oberschwabenhalle. Fünf Zauberer unterhielten das Publikum mit Tricks und boten Zubehör an. Von Tag zu Tag wuchs der Zuspruch. Viele nutzten außerdem das Angebot, sich mit einer Hebebühne 40 Meter über das Gelände heben zu lassen – und spendeten anschließend für die Kinderstiftung Ravensburg. Am Ende kamen rund 700 Euro zusammen.
Auch der letzte Messetag stand im Zeichen der Familien: Die komplette Halle 14 wurde zum Kinderparadies mit Bastelaktionen, Schminken, Spielen und Zirkusnummern.
Blick auf 2026
Dreschers persönliches Fazit fällt positiv aus: „Die 56. Oberschwabenschau war rundum gut. Sie war so fröhlich und überraschend, so fachkundig und gut sortiert, wie man sich eine solche Messe nur wünschen kann. Viele tausend Menschen haben uns besucht und bei uns einen schönen Tag erlebt. Genau dafür machen wir das! Wir als Team werden jetzt alles wieder abbauen, uns von unseren Ausstellern, Partnern und Freunden für ein Jahr verabschieden, ein bisschen Schlaf nachholen – und freuen uns schon auf die Oberschwabenschau 2026!“
Nach fünf intensiven Tagen gehe das Team nun in den Abbau und verabschiede sich von Ausstellern und Partnern – mit Vorfreude auf die nächste Auflage. Denn der Termin für 2026 steht bereits fest: Die Oberschwabenschau findet vom 14. bis 18. Oktober 2026 statt.
(Quelle: Ravensburger Veranstaltungsgesellschaft mbH)