European Energy Award in Gold an die Große Kreisstadt Bad Waldsee verliehen!

European Energy Award in Gold an die Große Kreisstadt Bad Waldsee verliehen!
Die Präsidentin des Europäischen Trägervereins des European Energy Award Gudrun Heute-Bluhm (links) und Umweltministerin Thekla Walker (rechts) überreichten Bürgermeisterin Monika Ludy, stellvertretend für das gesamte Energieteam Bad Waldsee, die Auszeichnung European-Energy-Award in Gold. (Bild: KEA-BW/Martin Stollberg)

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Umweltministerin Thekla Walker hat am 17. Mai auf dem kommunalen Klimakongress Baden-Württemberg 41 Kommunen aus dem Südwesten mit dem European Energy Award (eea) ausgezeichnet. Neun besonders erfolgreichen Städten wurde die Auszeichnung in „Gold“ überreicht – darunter erneut die Stadt Bad Waldsee.

Das europäische Zertifizierungsverfahren würdigt Städte, Gemeinden und Landkreise, die ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten systematisch vorantreiben und Vorreiter beim Klimaschutz sind. Bad Waldsee beteiligt sich seit Sommer 2008 am European Energy Award und wurde 2011 erstmals als europäische Energie- und Klimaschutzkommune ausgezeichnet. Im Juni 2014 folgte mit großem Erfolg die Rezertifizierung, die den Status „Gold“ ermöglichte.

Bei der erneuten Rezertifizierung im Jahr 2018 konnten trotz erhöhter Anforderungen stolze 80,4 Prozent erreicht werden. Bei der Rezertifizierung im vergangenen Jahr waren die Anforderungen erneut stakt angestiegen, dennoch konnte die Stadt ihr hervorragendes Ergebnis mit 81 Prozent ein weiteres Mal übertreffen.

Mit dem eea wurden klare Ziele in allen energiepolitischen Handlungsfeldern gesteckt. Die vorrangigen Ziele sind der Ausbau der Strom- und Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Energien sowie der Kraft-Wärme-Kopplung und die Reduktion des CO2-Ausstoßes. Mit der Gründung der Stadtwerke im Jahr 2013 hat Bad Waldsee die lokale Energiewende maßgeblich eingeläutet. Mittlerweile zieht sich auch das Nahwärmenetz baulich durch die gesamte Innenstadt. Neben den städtischen Gebäuden und Schulen sind auch zahlreiche Privatgebäude angeschlossen worden.

Allein die Städtischen Rehakliniken müssten heute ohne die durchgeführten Maßnahmen jährlich eine Million Euro mehr für Energie ausgeben. Es sind zahlreiche „Best-Practice“-Projekte entstanden wie zum Beispiel das Energie- und Klimaschutzkonzept, der Verkehrsentwicklungsplan 2025, das Photovoltaik- und Blockheizkraftwerk-Eigenstromkonzept, das energieeffiziente und ökologische Beschaffungswesen, der jährliche Nachhaltigkeitstag, das Gewinnen von Junior-Klimaschutzmanagern in Sportvereinen und in Schulen oder die Aktivitäten als „Fairtrade-Stadt“ und als „Kneipp-Premium-Class-Ort“. Auch die Auszubildenden der Stadt sowie der Städtischen Rehakliniken wurden zu Junior-Klimaschutzmanagern ausgebildet. 

„Wir bedanken uns ganz herzlich beim Lenkungsteam und dem Energieteam der Stadt sowie den externen Mitgliedern des Energieteams. Ohne diese Zusammenarbeit wäre dieser große Erfolg nicht möglich“, so Oberbürgermeister Matthias Henne und Bürgermeisterin Monika Ludy (bg).

(Pressemitteilung: Stadt Bad Waldsee)