Ein Streit zwischen mehreren Personen soll am Sonntagabend in der Aulendorfer Innenstadt eskaliert sein – doch neue Erkenntnisse der Polizei zeigen, dass sich der Vorfall anders zugetragen hat als zunächst berichtet.
Entgegen ersten Berichten ereignete sich die Auseinandersetzung nicht in der Aulendorfer Innenstadt, sondern in einer städtischen Liegenschaft außerhalb der Kernstadt. Insgesamt befanden sich acht Personen vor Ort, doch nicht alle waren direkt in den Konflikt verwickelt. Was führte letztlich zur Eskalation?
Umzug endete in Gewalt – Möbel zerstört, Nachbarn beleidigt
Eine 30-jährige Deutsche und ihr Lebensgefährte wollten beim Auszug ihre restlichen Möbel abholen. Dabei warfen sie Einrichtungsgegenstände in den Hof und zerstörten Teile des Mobiliars. Als eine Nachbarin aus der unteren Wohnung mit ihrer Familie das Verhalten hinterfragte, kam es zu einem heftigen Streit. Die Tochter der Nachbarin begann, die Auseinandersetzung mit ihrem Handy zu filmen.
Bedrohung mit Messer – gewaltsamer Eingriff in Wohnung
Dies brachte die 30-Jährige offenbar in Rage, dass sie die Tochter mit einem Messer bedrohte und sie zwingen wollte, die Videoaufnahmen zu löschen. Anschließend verschaffte sie sich gewaltsam Zutritt zur Wohnung der Familie und entwendete Bargeld sowie weitere Gegenstände.
Flucht und Festnahme
Aus Angst floh die Familie in den Hinterhof, doch auch dort wurden sie erneut bedroht. Schließlich suchten sie an einem anderen Ort Schutz und warteten dort auf die eintreffende Polizei.
Die Beamten nahmen die 30-Jährige sowie ihren Lebensgefährten noch vor Ort fest. Die Ermittlungen zu den genauen Abläufen dauern an.
(Quelle: Stadt Aulendorf/Polizeiposten Altshausen)