Dach mit Kettensägen geöffnet: Nachbarin verhindert Großbrand in Bösenreutin

Dach mit Kettensägen geöffnet: Nachbarin verhindert Großbrand in Bösenreutin
Das Dach musste mit Kettensägen geöffnet und die Dämmung entfernt werden, um die Glutnester ablöschen zu können. (Bild: Davor Knappmeyer)

Davor Knappmeyer
Davor Knappmeyer

Eine aufmerksame Nachbarin hatte nach Mitternacht Brandgeruch und Funkenflug an einem Haus bemerkt und sofort den Notruf gewählt. Die umliegenden Feuerwehren rückten an und trafen auf einen Dachstuhlbrand an einem im Bau befindlichen Gebäude.

Da das Gebäude derzeit noch unbewohnt ist, konnten sich die Einsatzkräfte darauf konzentrieren, die Brandausbreitung zu verhindern. Das Dach musste mit Kettensägen geöffnet und die Dämmung entfernt werden, um die Glutnester ablöschen zu können. Einsatzleiter Martin Keller berichtete vor Ort von einem Schwelbrand im Dachbereich. Offene Flammen waren zu keiner Zeit sichtbar.

(Bilder: Davor Knappmeyer)

Erster Einsatz für eine neue Gruppe aus Weissensberg

Die Arbeiten auf dem Dach wurden durch die Drehleiter aus Lindau unterstützt. Ein Rettungswagen und der Einsatzleiter des Rettungsdienstes waren ebenfalls vor Ort, um die Helfer abzusichern. Zudem hatte die neu eingerichtete Führungsassistenten-Gruppe der Feuerwehr Weissensberg, unter der Leitung von Feuerwehrkommandant Tobias Zenker, ihren ersten Einsatz.

Diese Gruppe wird künftig im Löschkreis 3 bei der Führung und Dokumentation von Einsätzen unterstützen.

Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Bösenreutin, Weissensberg, Sigmarszell, Niederstaufen und Lindau. Bis in die frühen Morgenstunden waren 70 Einsatzkräfte vor Ort. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.