Tettnang, 2. Juni 2025 – Die Stadt Tettnang hat nun offiziell eine zweite öffentliche Toilette. Die modernen, barrierefrei zugänglichen WC-Anlagen im Nebengebäude des ehemaligen Forsthauses wurden am Montag feierlich eröffnet. An der Einweihung nahmen Bürgermeisterin Regine Rist, Vertreter des Gemeinderats und des Stadtseniorenrats sowie ausführender Unternehmen teil.
Barrierefrei, zentral, modern – neue Anlage stärkt Infrastruktur im Stadtzentrum
„Öffentliche Toiletten sind keine Nebensache – sie sind ein echtes Stück Lebensqualität. Sie schaffen Aufenthaltsqualität, fördern Teilhabe und sind gerade für ältere Menschen, Familien und mobilitätseingeschränkte Personen essenziell“, betonte Bürgermeisterin Regine Rist bei der Eröffnungsfeier. „Ich freue mich sehr, dass wir mit dem neuen Standort mitten im Herzen Tettnangs eine spürbare Verbesserung für viele Menschen erreicht haben.“ Sie dankte insbesondere dem Stadtseniorenrat, der sich über Jahre hinweg aktiv für das Projekt eingesetzt hatte.

Die neue Anlage liegt direkt am Rand des Schlossparks und in fußläufiger Nähe zu Spielplatz, Innenstadt, Läden und Kultureinrichtungen. Damit ist sie optimal erreichbar für alle, die sich im öffentlichen Raum aufhalten – sei es beim Einkaufen, Spazierengehen oder auf Veranstaltungen.
Das historische Nebengebäude des Forsthauses wurde für rund 160.000 Euro zur Toilettenanlage umgebaut. Es beherbergt nunmehr
- eine barrierefreie Toilette,
- drei Damen-WC mit Wickeltisch,
- zwei Herren-WC, drei Pissoirs und ebenfalls einen Wickeltisch.
Rund die Hälfte der Umbaukosten kann voraussichtlich über Fördermittel refinanziert werden. Im Zuge der geplanten Sanierung des Forsthauses wird das WC-Gebäude auch außen noch überarbeitet.
Mit der neuen Anlage reagiert die Stadt auf den gestiegenen Bedarf an öffentlich zugänglicher Infrastruktur. Laut Studien des Umweltbundesamts und des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung fördern öffentliche Toiletten die Aufenthaltsdauer in Innenstädten, machen sie inklusiver und erhöhen ihre Attraktivität für Gäste wie Einheimische. Gleichzeitig senken sie Schwellenängste – vor allem bei Menschen, die auf barrierefreie Angebote angewiesen sind.
(Quelle: Stadt Tettnang)