Das Bildungszentrum Parkschule (BZP) ist eine innovative Bildungseinrichtung, die sich durch ein vielfältiges Angebot besonders zur Förderung von Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, kurz MINT, auszeichnet.
In einer Zeit, in der technologische und wissenschaftliche Kompetenzen immer wichtiger werden, setzt das BZP in Kressbronn auf Programme und Initiativen, die Kinder und Jugendliche auf diese Herausforderungen vorbereiten. Unterstützt durch die Vector-Stiftung, bietet das Bildungszentrum zahlreiche Projekte, die schon im Grundschulalter ansetzen, um das Interesse an MINT zu wecken und die Kompetenzen in diesen Bereichen kontinuierlich auszubauen.
Durch spannende und praxisnahe Projekte werden die Schüler an MINT-Themen herangeführt, um Begeisterung zu wecken. Dabei liegt der Fokus nicht nur auf der Vermittlung theoretischen Wissens, sondern auch auf der Entwicklung praktischer Fähigkeiten, die den Schülerinnen und Schülern ein tiefes Verständnis für diese Bereiche vermitteln. Besonders wichtig ist es, die Problemlösungsfähigkeiten und das kreative Denken zu fördern. Die MINT-Fächer bieten dabei eine ideale Grundlage, um komplexe Aufgaben zu bewältigen und Lösungswege zu entwickeln.
Gleichzeitig bereitet das BZP die Schüler auf die digitale Zukunft vor, indem es Informatik und Medienbildung in den Unterricht integriert und so den verantwortungsvollen und kompetenten Umgang mit digitalen Medien fördert. Für besonders interessierte und talentierte Schüler bietet die Kooperation mit dem Schülerforschungszentrum eine Plattform, um ihre Fähigkeiten weiter auszubauen und eigene Projekte zu verwirklichen. Hier können sie ihre Leidenschaft für naturwissenschaftliche und technische Themen weiter vertiefen.
MINT-Programm am BZP
Die MINT-Förderung am BZP gliedert sich in verschiedene Bereiche, die sowohl für die Grundschüler als auch für die höheren Klassenstufen angeboten werden.
ROCKiD in Klasse 3 der Grundschule: Wissenschaft und Technikbegeisterte vereint
Ziel des Projekts ist es, Schülern den sicheren Umgang mit iPads und modernen Technologien näherzubringen. Das ROCKiD-Netzwerk für Kids ist ein Projekt, das Azubis in den Schulunterricht einbindet. In diesem Rahmen vermitteln die Auszubildenden der Firma Wenglor aus Tettnang, ein Hersteller von optoelektronischen Sensoren, den Schülern den Umgang mit dem Roboter „Dash“.
Dieser muss über eine App gesteuert werden. Dazu müssen Befehle einprogrammiert werden, es wird ausprobiert und experimentiert. Nebenbei lernen die Schüler, was Apps überhaupt sind, wie Browser funktionieren und welche kinderfreundlichen Alternativen zu Google existieren.
Robotik in Klasse 4 der Grundschule: Technik in jungen Jahren
Das Robotik-Angebot in der Grundschule ist ein weiteres Highlight der MINT-Förderung am BZP. Durch den frühen Einstieg schon in der Grundschule, können die Kinder voller Neugier und Kreativität neue Technologien kennenlernen.
Dabei bauen sie einfache Roboter und erkunden spielerisch die ersten Schritte der Programmierung. So lernen die Schüler, komplexe Probleme in einfache, lösbare Schritte zu zerlegen, was ihr analytisches Denken fördert und ihr Selbstvertrauen im Umgang mit Technik stärkt.
Forscherclub in der Klasse 4 der Grundschule zusammen mit Realschülern der Klassen 7-10
Die Klasse 4 der Grundschule am BZP hat seit letztem Jahr ein ganz besonderes Highlight: den Forscherclub. Der Forscherclub findet mit Schüler der vierten Klasse und Schüler der Klassen 7-10 der Realschule sowie deren Fachlehrern statt, um zu forschen und Experimente durchzuführen, Fragen zu stellen und herauszufinden, wie die Welt funktioniert.
Dabei geht es nicht nur um trockene Theorie – im Mittelpunkt stehen praktische Vorhaben, die das Interesse an naturwissenschaftlichen Themen fördern. Die Themen des Forscherclubs sind vielseitig und orientieren sich an den Interessen der Schüler.
Von Physik über Chemie bis hin zu Technik, AES und Biologie – kein Thema ist zu groß oder zu klein, um erforscht und ausprobiert zu werden. Zu den bisherigen Projekten des Forscherclubs zählen etwa „Was Strom alles kann“, „Kleines wird ganz groß“, „Salz – ein Tausendsassa“ oder auch „Kreatives mit Wolle“.
Jede Einheit beginnt mit einer Einführung in das Thema. Dann dürfen die Kinder selbst aktiv werden: Sie führen Experimente durch, notieren Beobachtungen und diskutieren die Ergebnisse. Am Ende wird gemeinsam überlegt, was das Experiment gezeigt hat und welche Bedeutung das für den Alltag der Kinder hat.
Der Forscherclub hat mehrere wichtige Ziele. Zum einen sollen die Kinder spielerisch an naturwissenschaftliche Themen herangeführt werden. Viele von ihnen haben in den ersten Schuljahren noch wenig Berührungspunkte mit Physik, Chemie oder Technik. Durch die praxisnahen Experimente wird das Interesse an diesen Fächern geweckt.
Zum anderen lernen die Kinder im Forscherclub das wissenschaftliche Arbeiten: Sie stellen Hypothesen auf, führen Versuche durch und werten die Ergebnisse aus. Das stärkt nicht nur ihr naturwissenschaftliches Verständnis, sondern auch ihre Fähigkeit, logisch zu denken und Probleme zu lösen. Im Forscherclub lernen die Kinder mit Freude und Begeisterung Neues. Der Spaß am Experimentieren und Entdecken steht im Vordergrund. Die Schüler sind oft überrascht, wie spannend die Welt der Wissenschaft sein kann.
Mkid in Klasse 6 und 7 der Realschule: Frühzeitige Förderung von Interesse und Begeisterung für MINT
Ein herausragendes Beispiel für die frühzeitige MINT-Förderung ist das MkidProgramm, das ab diesem Schuljahr am BZP angeboten wird. Britta Nagel, Lehrerin und eine der Leiterinnen von Mkid, betonen: „Es ist faszinierend zu sehen, wie neugierig und aufgeschlossen Kinder auf technische Herausforderungen reagieren. Wir nutzen diese natürliche Neugier und helfen ihnen, spielerisch ein tiefes Verständnis für Mathematik und Naturwissenschaften zu entwickeln.“
Mkid ist ein Programm der Vector-Stiftung für Sechst- und Siebtklässler, die eine Affinität zu Mathe und Interesse und Lust am Knobeln haben. Neben Mathematikthemen gibt es auch Stunden zum Programmieren und zu naturwissenschaftlichen Fragestellungen. Das Ziel von Mkid ist es, das Interesse der Kinder bereits in jungen Jahren zu wecken und ihnen durch kreatives Lernen die Scheu vor MINT-Themen zu nehmen. „Die Kinder sollen ermutigt werden, eigene Lösungsansätze zu finden“, ergänzt Britta Nagel.
Robotik ab Klasse 5: Tiefergehende Kenntnisse und Kreativität
Eine weitere Vertiefung stellt die Robotik am BZP dar. Angefangen in den Klassen 5 werden durch den Einsatz von „Ozobots“ vertiefende Versuche im Programmieren gemacht. Mit den Ozobots ermöglichen wir den Schülern einen leichten und spielerischen Einstieg in die Programmierung.
Sie lernen, einfache Befehle zu geben und sehen sofort die Ergebnisse ihrer Arbeit, was die Motivation enorm steigert. Ozobots sind kleine Roboter, die durch farbige Linien und Codierungen gesteuert werden können. Es ist faszinierend zu sehen, wie schnell die Schüler Fortschritte machen und immer komplexere Aufgaben lösen. Sie erkennen, dass sie mit Programmierung reale Probleme lösen können – das ist eine extrem wertvolle Erfahrung.
Des Weiteren bietet das BZP eine Robotik-AG ab der 6. Klasse an und gibt den Schülern die Gelegenheit, ihr Wissen und ihre Kompetenzen in diesem Bereich weiter auszubauen. Ein Highlight der Schule ist die IFM-School-Robotics-Challenge, die jedes Jahr in der Festhalle Kressbronn vom BZP veranstaltet wird. Hierzu kommen über 20 Schulen der Region mit 35 Teams zusammen, um das Können ihrer Roboter zu demonstrieren und gegeneinander anzutreten. Der nächste Wettbewerb findet im Juni 2025 statt.
Medienbildung in den Klassen 5-7 und Informatikunterricht in den Klassen 8-10: Schlüsselkompetenz für die digitale Welt
Wie erstelle ich ein sicheres Passwort, wie kann ich einen kleinen Film drehen, wo muss ich speichern und welche Programm gibt es eigentlich? Diese und andere Grundlagen der Medienbildung werden in den Klassen 5 bis 7 am Bildungszentrum unterrichtet.
Darauf aufbauend nimmt der Informatikunterricht am BZP einen zentralen Platz ein. Die Schüler lernen, wie Computer und Software funktionieren und setzen sich mit grundlegenden Programmiertechniken auseinander. Hierbei ist es essenziell, dass die Schüler erkennen, wie die digitale Welt funktioniert. Informatik ist nicht nur ein Fach, sondern eine Schlüsselkompetenz, die in allen Lebensbereichen immer wichtiger wird.
Vom Erstellen eigener kleiner Programme bis hin zur Lösung komplexer Problemstellungen durch Algorithmen, erwerben die Schüler Fähigkeiten, die ihnen in einer zunehmend digitalisierten Welt viele Türen öffnen können. Die Schule legt großen Wert darauf, dass die Schüler nicht nur Konsumenten von Technologie sind, sondern auch verstehen, wie sie funktioniert und wie man sie aktiv gestaltet.
Dank der Vector-Stiftung: Modernste Ausstattung und beste Bedingungen
Ein entscheidender Faktor für den Erfolg der MINT-Förderung am BZP ist die Unterstützung durch die Vector-Stiftung. Diese Stiftung fördert seit vielen Jahren Projekte im Bereich der MINT-Bildung und stellt dem Bildungszentrum Parkschule wichtige finanzielle Mittel für die Umsetzung zur Verfügung.
Dank dieser Unterstützung ist es möglich, den Schülern Zugang zu modernster Technik und innovativen Lernkonzepten in den MINT-Fächern anzubieten.
IFM-Preis – Würdigung besonderer Leistungen
Seit mittlerweile zwei Jahren würdigt der Bildungspartner IFM gemeinsam mit der Schule besondere Leistungen im Bereich Robotik mit dem IFM-Preis. So konnte im letzten Jahr Tobias Krüger ausgezeichnet werden, der in Kooperation mit dem Schülerforschungszentrum an einem Solarmobil arbeitet.
Tag der offenen Tür am 18. Januar
Am 18. Januar 2025 findet von 10.00 Uhr – 13.00 Uhr im Bildungszentrum Parkschule ein Tag der offenen Tür statt, bei dem man sich von der modernen Ausstattung der Schule und den innovativen MINT-Unterrichtskonzepten überzeugen kann.
Neben der Vorstellung des Schulkonzepts ist auch ein buntes Rahmenprogramm rund um die Schule für interessierte Eltern, Schüler und alle Bürger geboten.
(Pressemitteilung: Gemeinde Kressbronn am Bodensee)