Das Stadtarchiv Friedrichshafen zeigt aktuell die Ausstellung über den Fassadenmaler August Brandes. Interessierte haben die Möglichkeit, beim Besuch der Ausstellung einen Blick in die Vergangenheit zu wagen. Die Ausstellung kann noch bis 22. September während der Öffnungszeiten im Stadtarchiv besucht werden.
Friedrichshafen ist eine moderne Stadt, die sich in ihrem Aussehen von vielen anderen Städten am Bodensee unterscheidet. Vor der großen Zerstörung bot sich jedoch ein ganz anderes Bild. Ein gutes Beispiel für die Veränderungen ist das Rathaus, das einst mit einem prächtigen Fries verziert war und den Zeitgeist des frühen 20. Jahrhunderts deutlich zeigte. August Brandes, der dieses prächtige Fries gemalt hat, hinterließ einige Spuren in der Stadt.
Als gelernter Fassadenmaler belebte Brandes mit seinem 14 Meter langen Kunstwerk das große Gebäude und hauchte den vielen Figuren der Stadtgeschichte Leben ein. Er zeichnete und entwarf auch einige Werbeprospekte und Plakate für Friedrichshafen.
Nicht nur in Friedrichshafen, sondern auch von Hannover bis ins österreichische Tirol hatte er sich einst durch seinen anpassungsfähigen Stil einen Namen gemacht. Da viele der Fassaden, die er so kunstvoll verziert hatte, zerstört wurden, ist er in Vergessenheit geraten.
Glücklicherweise sind viele Skizzen und einige seiner Bilder erhalten geblieben und können nun durch eine Kooperation mit dem Stadtarchiv Meersburg und dem Museums- und Geschichtsverein Meersburg e. V. in einer Ausstellung präsentiert werden. Die Ausstellung im Stadtarchiv zeigt das Leben und Werken des Fassadenmalers mit einem besonderen Fokus auf Friedrichshafen.
Das Stadtarchiv Friedrichshafen ist dienstags von 9 bis 12 Uhr und 13 bis 17 Uhr sowie am Donnerstag von 9 bis 12 Uhr und von 13 bis 18 Uhr geöffnet.
(Pressemitteilung: Stadt Friedrichshafen)