Der Wasserturm im Riedlewald erhält eine künstlerische Frischzellenkur: Um künftig Schmierereien zu vermeiden, wird das Bauwerk mit einem professionellen Wald-Graffiti neu gestaltet.
In den vergangenen Jahren wurde die Fassade des historischen Turms immer wieder Opfer von Vandalismus. Nun setzt die Stadt Friedrichshafen auf Kunst: Der Häfler Graffiti-Künstler Daniel Schweizer wurde mit der Neugestaltung beauftragt. Die Wahl fiel auf Schweizer nicht ohne Grund – er leitete über ein Jahrzehnt lang Graffiti-Workshops im Jugend- und Kulturzentrum MOLKE und gestaltete bereits zahlreiche Wände in der Region.
Architektur und Natur verschmelzen
In enger Abstimmung mit dem Stadtbauamt hat der Künstler ein umlaufendes Motiv aus Baumkronen, Farnen und Waldblumen entworfen. Das Design bezieht die Architektur des Turms bewusst mit ein: Der Balkon etwa wirkt künftig wie ein „Skywalk“ zwischen den Baumwipfeln, während sich Farne und andere Pflanzen entlang der Bögen schmiegen und einzelne Pfeiler optisch zu Baumstämmen werden.
Erste Arbeiten bereits angelaufen
Inzwischen hat Schweizer mit der Umsetzung begonnen. Erste Pfeiler wurden grundiert, das vollständige Kunstwerk soll im Laufe des Frühjahrs fertiggestellt werden – abhängig vom Wetter.
Wasserturm mit Geschichte
Der Wasserturm wurde 2011 im Rahmen des Stadtjubiläums „200 Jahre Friedrichshafen“ saniert. Ziel war es, das Bauwerk als historische Landmarke und Ort für bürgerschaftliche Projekte und Kulturveranstaltungen zu etablieren. Zwischenzeitlich kümmerten sich ein Verein und eine Künstlergemeinschaft um die Nutzung, doch 2017 wurde der Trägerverein aufgelöst. Seither ruht der Turm im sprichwörtlichen Dornröschenschlaf.
Zukunftskonzepte in Prüfung
Für eine neue Nutzung fehlen bislang engagierte Akteure aus der Bürgerschaft. Die Stadtverwaltung prüft derzeit verschiedene Konzepte, um dem Wasserturm neues Leben einzuhauchen. Das Wald-Graffiti könnte nun ein erster Schritt in diese Richtung sein.
Dieser Beitrag wurde unter Mitwirkung eines KI-Systems erstellt und von der Redaktion geprüft.
(Quelle: Stadt Friedrichshafen)