Brut- & Setzzeit in der Natur: Bitte Rücksicht auf Wildtiere nehmen

Um Jungtiere keinen Stresssituationen auszusetzen, sollten Spaziergänge oder Ausflüge mit dem Fahrrad nur auf den offiziellen Wegen gemacht sowie Hunde an der Leine geführt werden. Auch soll Jungwild nicht angefasst werden.
Um Jungtiere keinen Stresssituationen auszusetzen, sollten Spaziergänge oder Ausflüge mit dem Fahrrad nur auf den offiziellen Wegen gemacht sowie Hunde an der Leine geführt werden. Auch soll Jungwild nicht angefasst werden. (Bild: Adobe Stock)

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Friedrichshafen – Für Reh, Hase, Wildschwein, Vogel und Co. beginnt mit den warmen Temperaturen die bis September andauernde Brut- und Setzzeit. Dann sind Wald und Wiesen die Kinderstube besonders empfindlicher und schutzbedürftiger Wildtiere. Spaziergänge oder Ausflüge mit dem Fahrrad sollten daher nur auf den offiziellen und ausgeschilderten Wegen gemacht sowie Hunde an der Leine geführt werden.

Denn Jungtiere wie Feldhasen, Rehkitze oder bodenbrütende Vögel benötigen in dieser Zeit besonders viel Ruhe. Auch darf aufgefundenes Jungwild auf keinen Fall berührt werden. Scheinbar hilflose Tiere werden von den Eltern zum Schutz vor Fressfeinden oft viele Stunden allein gelassen und nur zum Säugen aufgesucht.

Auch Küken bodenbrütender Vögel flüchten gerne aus ihrem Nest, werden aber weiterhin von den Eltern versorgt. Erst wenn die Jungtiere mit Menschen in Kontakt kommen und deren Geruch annehmen, haben sie keine Überlebenschancen mehr.

Die Umwelt- und Forstfachleute des Landratsamts danken den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Gästen des Bodenseekreises für ihr rücksichtsvolles Verhalten.

(Pressemitteilung: Landratsamt Friedrichshafen)