Tausche Bodensee gegen Ostsee: Der Flughafen Friedrichshafen bietet ab sofort ein neues Urlaubsziel an. Jeden Samstag geht`s mit einer Dornier 328 in nur 90 Minuten direkt nach Usedom. Am 3. Mai war die Premiere und alle Reisenden waren begeistert – auch die Pressevertreter.
Usedom ist die Perle der Ostseeinseln, wird von der Sonne verwöhnt und bietet einen 42 Kilometer langen Sandstrand. Die berühmten Kaiserbäder wie Albeck, Heringsdorf und Bansin haben viel zu bieten, beeindrucken mit einzigartigem Charme, unzähligen Villen und einer traumhaften Promenade, die alles verbindet.



Angebot geht bis Mitte Oktober
Wer vom Alpenvorland aus nach Usedom möchte, muss einen „langen Ritt“ in Kauf nehmen: Mit dem Auto rund 14 Stunden und mit der Bahn (mindestens vier Mal umsteigen) etwa 10 Stunden. Jetzt klappt das Ganze bequem und ohne Stress in 90 Minuten ab Friedrichshafen.
Geflogen wird die neue Verbindung durch die deutsche Fluggesellschaft MHS Aviation im Auftrag des Reiseveranstalters UKS Touristik, der auch Hotelpauschalen mit Transfer vom und zum Flughafen Usedom sowohl an der deutschen als auch an der polnischen Ostseeküste im Programm hat.
Hier die Flugzeiten bis Mitte Oktober:
- Friedrichshafen – Usedom: 08:00 – 09:45 Uhr
- Usedom – Friedrichshafen: 16:35 – 18:35 Uhr.

Christian Henkel, Geschäftsführer von UKS Touristik, war am 3. Mai mit an Bord des ersten Fliegers Richtung Norden. Er begrüßte die Reisenden persönlich, spendierte für alle einen Ostseecocktail über den Wolken und erhielt für das neue Urlaubsziel Usedom viel positive Resonanz. „Wir haben bereits viele Anfragen, auch aus Vorarlberg und der Schweiz und freuen uns, dass schon viele Vorausbuchungen für die Sonneninsel vorliegen.
Die Dornier 328 kann 32 Passagiere befördern, bietet viel Bewegungsfreiheit und Sitze mit guter Beinfreiheit. Da die kleine Crew nah an den Reisenden ist, kommt schnell eine angenehme und persönliche Atmosphäre auf, zudem werden gratis warme und kalte Getränke angeboten.

Usedom lohnt sich auch als Tagestrip
Bernd Behrend, Sprecher des Bodensee-Airports, wollte sich selbst davon überzeugen, ob sich das neue Reiseziel auch für einen Tagestrip lohnt. Morgens nach kurzer Flugzeit Richtung Usedom, gute Ostseeluft schnuppern, die berühmten Seebrücken in Ahlbeck und Heringsdorf bewundern, ein Spaziergang am Strand mit Mittagessen genießen und gegen Spätmittag wieder bequem zurück an den Bodensee. „Ein perfekter Tag und was viele sicherlich nicht wissen – der Flughafen Friedrichshafen ist der einzige im Süden Deutschlands, der eine Direktverbindung auf die beliebte Urlaubsinsel ermöglicht“.



Usedom hat wirklich viel zu bieten. Was heute mondän rüberkommt hat seinen Ursprung bereits im frühen 19. Jahrhundert, als die Großstädter aus Berlin ihre Liebe zur Ostsee entdeckten. Innerhalb weniger Jahrzehnte mauserten sich die Bauern- und Fischerdörfer an Usedoms Küste zu eleganten Seebädern.
Sehen und gesehen werden
Vor allem für den Adel und das finanzkräftige Großbürgertum war es schick und angesagt, die „Sommerfrische“ an der Ostsee zu verbringen. Für die Berliner Schickeria spielte damals das „Sehen und Gesehen werden“ dabei eine große Rolle. Während sich das Fußvolk eher in Ahlbeck aufhielt, flanierten Adel, Unternehmer, Künstler und Bankiers entlang der Heringsdorfer Promenade. Noch heute zeugen die prachtvollen Sommersitze wie beispielsweise die Villa Oppenheim (sie wurde während des Dritten Reiches enteignet und von der NSDAP als Ortszentrale genutzt) oder die Villa Staudt (hier kam früher Kaiser Wilhelm II. auf einen Tee vorbei) vom Glanz der Kaiserbäder.



Die Villen auf Usedom haben eine bewegte Geschichte hinter sich. Wer in die Historie der Nobelseebäder, ihre früheren Besitzer und die besondere Badekultur von damals eintauchen möchte, sollte unbedingt an einer Führung teilnehmen.
Hoch hinaus auf dem Baumwipfelpfad
Ein Geheimtipp ist hier Martin Reimer. Wenn er mit einem Zwinkern vom „Damenbadeweg“ erzählt, wie in der Mitte der 19. Jahrhunderts in den Badhäusern nach strenger Etikette gebadet wurde, was es mit den Badekarren am Strand auf sich hatte und welche Strafe Männern drohte, die nur einen Blick aus weiter Ferne in Richtung Damenbäder warfen, ist amüsant und spannend zu gleich.



Wer einen traumhaften Blick über die Insel genießen möchte, für den empfiehlt sich ein Ausflug auf den Baumwipfelpfad in Heringsdorf mit seinem 33 Meter hohen Aussichtsturm. Auf einer Pfadlänge von circa 1.350 Meter vermittelt der barrierearme Steg an zahlreichen Lernstationen viel Wissenswertes. Nur einen Katzensprung entfernt, ist das benachbarte Polen, dem östlichen Teil der Insel. Hier ist das Seebad Swinemünde eine beliebte Anlaufstelle für Urlauber.
Auf der länderverbindenden Promenade können die Ausflügler bequem mit dem Fahrrad ins Nachbarland radeln. Naturfreunde und Wanderer sollten unbedingt die Halbinsel Gnitz am Achterwasser besuchen. Besonders beeindruckend soll die Südspitze der Halbinsel sein, denn hier wimmelt es von Möwen. Viele weitere Ausflugstipps gibt`s von der Usedom Tourismus GmbH.

Viele weitere Ziele
Neben Usedom wird auch ein weiteres beliebtes touristisches Ziel wieder ab dem Bodensee-Airport angeflogen: Ab Mai geht es jeweils freitags auf die italienische Insel Elba (FN – Elba 07:30 – 08:55 Uhr / Elba – FN 09:25 – 10:50 Uhr).
Weitere Infos zu allen Angeboten: www.bodensee-airport.eu.