Verbindende Kunst – Freundeskreises des Museums freut sich über Gretel Bergmann Mauer

Verbindende Kunst – Freundeskreises des Museums freut sich über Gretel Bergmann Mauer
Die Gretel Bergmann Mauer zeigt, wie Kunst verbindet. Prof. Dr. Nikolaus Rentschler, Dr. Cornelia Hecht-Zeiler, Carolin Wachter, Philip Walch, Ivo Gönner, Peter Schneider und Norwin Graf Leutrum von Ertingen (v.l.n.r.) freuen sich über das gelungene Projekt. (Bild: Stadt Laupheim)

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Am Montag, dem 16. September 2024 fand die jährliche Mitgliederversammlung des Freundeskreises des Museums zur Geschichte von Christen und Juden in Laupheim e.V. im Kleinen Schlössle statt. Zu Beginn stand die Gretel Bergmann Mauer im Fokus. Das Kunstwerk wurde von Philip Walch geschaffen. Die Mauer ziert seit dem 24. Januar 2024, und somit seit Eröffnung der neuen Dauerausstellung, den Schlosshof und wurde durch den Freundeskreis des Museums zur Geschichte von Christen und Juden in Laupheim e.V. sowie der Stadt Laupheim ermöglicht.

Initiiert wurde die Mauer von Dr. Cornelia Hecht-Zeiler, Direktorin des Hauses der Geschichte Baden-Württemberg und Kuratorin der neuen Dauerausstellung „Jüdische Beziehungsgeschichten“. „Andere Perspektiven auf die Geschichte zu ermöglichen und darstellen zu können, sind mir ein besonders wichtiges Anliegen. Nachdem ich auf Philip Walch aufmerksam wurde, habe ich ihn kontaktiert, damit er einen Teil der Laupheimer Geschichte aus seiner künstlerischen Perspektive erzählen kann. Er hatte sich für Gretel Bergmann entschieden und nachdem die Idee konkret wurde, ist das Haus der Geschichte Baden-Württemberg mit dieser Idee auf den Freundeskreis zugegangen, der sofort seine Unterstützung zugesagt hatte“, erklärt Dr. Cornelia Hecht-Zeiler.

Philip Walch, der sich unter seinem Künstlernamen Stone Graffiti einen Namen weit über die Region hinaus gemacht hat, freut sich über diese sehr besondere Arbeit: „Zur Vorbereitung hatte ich die Biografie von Gretel Bergmann gelesen und sie war einfach eine unfassbar spannende, humorvolle und starke Persönlichkeit. Daher habe ich ihre Darstellung in sehr schillernden, starken Farben gestaltet, um diesen Aspekt ihrer Persönlichkeit aufzugreifen“, sagt Philip Walch.

„Mit dem Kunstwerk fördern wir die Kunst im öffentlichen Raum und können gleichzeitig die Geschichte der Laupheimer Ausnahmeathletin erzählen. Durch die Kunstform des Graffitis wird vor allem auch eine jüngere Zielgruppe erreicht“, bestätigt Carolin Wachter, Leiterin des Amtes für Bürgerengagement, Gremien und Kultur.

Auf dem Graffiti springt Gretel Bergmann über eine rote Linie, die zum einen auf ihre Sportart, den Hochsprung, verweist und zum anderen auf die vielen anderen roten Linien, die sie in ihrem Leben überspringen musste. Durch die Aluverbundplatte, die auf die Mauer aufgesetzt wurde, erhält die Figur eine räumliche Ebene und setzt sich noch stärker von dem bedrohlich wirkenden Hintergrund ab.

Prof. Dr. Nikolaus F. Rentschler, Vorsitzender des Freundeskreises des Museums, ist begeistert von dem Ergebnis: „Wir hatten bereits in der Vergangenheit mit Philip Walch zusammengearbeitet und daher vollstes Vertrauen. Als Freundeskreis wollen wir auf vielfältige Art und Weise das Museum unterstützen. Sei es durch finanzielle Förderung, das Bereitstellen von Exponaten oder durch das Herstellen von Kontakten. Das Kunstwerk vereinigt auf das Schönste diese Fördermöglichkeiten“.

Als Dankeschön für das Vertrauen und die sehr gute Zusammenarbeit überreichte Philip Walch dem Vorstand des Freundeskreises des Museums sowie den Projektbeteiligten eine exklusive Druckgrafik, welche das Motiv der Gretel Bergmann Mauer zeigt.

(Pressemitteilung: Stadt Laupheim)