In der Nacht auf Dienstag ist es in Kempten zu einem Kaminbrand in einem Mehrfamilienhaus am Schumacherring gekommen. Gegen 0:30 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Kempten alarmiert, nachdem eine Anwohnerin Flammen aus dem Kamin bemerkt und den Notruf gewählt hatte.
Gebäude evakuiert – Flammen schlagen aus dem Kamin
Bereits beim Eintreffen der Feuerwehr schlugen Flammen sichtbar aus dem Kamin. Aus Sicherheitsgründen wurde das gesamte Mehrfamilienhaus vorsorglich evakuiert. Glücklicherweise wurden keine Personen verletzt.
Die Einsatzkräfte versuchten zunächst, das Feuer im Kamin mit einem Pulverlöscher zu bekämpfen. Über eine Reinigungsklappe wurde Löschmittel eingebracht. Aufgrund der hohen Temperaturen flammte das Feuer jedoch mehrfach erneut auf, sodass weitere Löschversuche notwendig wurden.
Kamin muss kontrolliert ausbrennen
Da das Feuer nicht vollständig gelöscht werden konnte, entschieden sich die Einsatzkräfte für ein kontrolliertes Ausbrennen des Kamins. Mithilfe einer Wärmebildkamera wurde die Temperaturentwicklung laufend überwacht. Um angestaute Hitze abzuführen, mussten vereinzelt Wandbereiche geöffnet werden.
Der Schumacherring war während des Einsatzes vorübergehend komplett gesperrt. Die Brandursache ist derzeit noch unklar.
Warum entstehen Kaminbrände?
Kaminbrände werden in den meisten Fällen durch entzündeten Ruß oder sogenannten Glanzruß im Inneren des Schornsteins verursacht. Dieser entsteht durch unvollständige Verbrennung von Holz oder durch die Verwendung ungeeigneter Brennstoffe. Besonders gefährlich wird es, wenn der Schornstein nicht regelmäßig gereinigt wird – abgelagerter Ruß kann sich durch die Hitze eines stark befeuerten Ofens entzünden.
Im Brandfall entstehen Temperaturen von bis zu 1.000 Grad Celsius, die auch angrenzende Bauteile beschädigen oder in Brand setzen können.
Prävention: So lassen sich Kaminbrände vermeiden
Um Kaminbrände zu verhindern, ist regelmäßige Wartung durch den Schornsteinfeger unerlässlich. Zusätzlich sollte ausschließlich geeignetes, gut abgelagertes und trockenes Brennholz verwendet werden. Auch das richtige Anzündverhalten spielt eine wichtige Rolle, um die Bildung von Rußablagerungen zu minimieren.
Dieser Beitrag wurde unter Mitwirkung eines KI-Systems erstellt und von der Redaktion geprüft.
(Quelle: Blaulichtreport Südschwaben/Allgäu)