Am vergangenen Wochenende hat ein Bergführer auf einer Höhe von 2.900 m am Schlatenkees (Gletscher in der Venedigergruppe) eine seit langem liegende Gletscherleiche gefunden. Ein Rucksack lag ganz in der Nähe.
Nach Alarmierung der Alpinpolizei Lienz wurde die Leiche mit einem Hubschrauber ins Tal gebracht. Wie es in einer Mitteilung heißt, konnte wenige Meter unterhalb des Fundorts ein Rucksack mit Bankkarte sowie Führerschein gefunden werden. Er wird der toten Person zugeordnet.
Seit über 20 Jahren vermisst
Aufgrund bisheriger Erkenntnisse ist anzunehmen, dass es sich bei der Leiche um einen damals 37-jährigen Österreicher handelt. Aufgrund seiner kompletten Skitourenausrüstung dürfte es sich um einen Tourengeher gehandelt haben. Der Mann dürfte vermutlich im Jahr 2001 am Gletscher verunglückt sein.
DNA-Abgleich schafft Klarheit
Eine zweifelsfreie Identifizierung ist jedoch erst nach erfolgtem DNA-Abgleich möglich. Das Ergebnis dauert an.
In der Venedigergruppe wurde Anfang Juli ebenfalls eine Gletscherleiche entdeckt. Sie dürfte bereits einige Jahrzehnte im Eis begraben gewesen sein. Auch hier läuft ein DNA-Abgleich.
(Quelle: LPD Tirol)