Ende der Tour auf 2.800 m Holländer vertraut Navi und stürzt mit Motorrad auf Skipiste im Nebel

Holländer vertraut Navi und stürzt mit Motorrad auf Skipiste im Nebel
Irrfahrt mit dem Motorrad in den Bündner Alpen. Am Gebirgspass Zeblasjoch musste ein Biker biwakieren. (Bild: picture alliance / Bildagentur-online/AGF-Foto | -)

Wenn das nicht schräg ist: Ein 41-Jähriger möchte mit seinem Motorrad vom schweizerischen Samnaun nach Ischgl (Österreich) fahren. Er verlässt sich voll auf das Navi, stürzt in 2.800 Metern und muss dort in einer Not biwakieren.

Der Holländer kam auf seiner Irrfahrt auf üble Wege und im Bereich des Palinkopfes verlor er dann im Nebel komplett die Orientierung. Aber der Reihe nach. Es sollte eine schöne Fahrt in berauschender Landschaft werden. Wie die Polizei mitteilte, hat das Navi dem Holländer eine Route über die Berge vorgeschlagen. Der 41-Jährige folgte der Strecke von Samnaun (Kanton Graubünden) aus bis zum Zeblasjoch (2.800 m) und überquerte hier die Staatsgrenze nach Österreich.

Durch starken Nebel die Orientierung verloren

Gegen 14.30 Uhr überraschte den Niederländer ein plötzlich aufkommender Wetterumschwung. In Folge des Nebels verlor er komplett die Orientierung, geriet mit dem Motorrad auf eine Skipiste, rutsche ab und stürzte. Dabei blieb der Biker zum Glück unverletzt, das Motorrad wurde jedoch schwer beschädigt.

Aufgrund der steilen Lage konnte er das Gefährt nicht mehr selbst bergen. An ein Weiterkommen zu Fuß war wegen des Wetters auch nicht mehr zu denken. So entschloss sich der Man an Ort und Stelle zu biwakieren. Sein Glück: Er war gut ausgerüstet. Als sich das Wetter in den Morgenstunden des Samstags nicht besserte und immer noch dichter Nebel herrschte, setze er einen Notruf ab.

Biker war bei Rettung sichtlich mitgenommen

Die Bergrettung Ischgl konnte den 41-Jährigen aufgrund der Nähe zur Seilbahn bald finden und bergen. Das Motorrad wurde anschließend ebenfalls geborgen. Der Niederländer blieb unverletzt, war jedoch laut Polizei sichtlich mitgenommen.