Explosion in Leverkusener Chemiebetrieb

Explosion in Leverkusener Chemiebetrieb
Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr unweit einer Zufahrt zum Chempark. (Bild: Oliver Berg/dpa)

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Im Leverkusener Chempark hat es am Morgen eine Explosion gegeben. Mehrere Menschen wurden verletzt, das Bundesamt für Bevölkerungsschutz ordnet das Ereignis der Warnstufe «Extreme Gefahr» zu. Anwohner sollen Fenster und Türen geschlossen halten.

Leverkusen (dpa) – Im Chempark Leverkusen ist es am Morgen nach Angaben der Betreiberfirma Currenta aus unbekannter Ursache zu einer Explosion gekommen. Anwohner des Chemiebetriebs wurden aufgefordert, geschlossene Räume aufzusuchen sowie Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe ordnete das Ereignis in dem Chemiepark in die Warnstufe «Extreme Gefahr» ein. Das Unternehmen Currenta berichtete, Einsatzkräfte der Werksfeuerwehr und Luftmesswagen seien im Einsatz.

Twitter

Bei der Explosion sind mehrere Menschen verletzt worden. Das teilte die Kölner Polizei auf Twitter mit. Die Situation vor Ort sei derzeit noch unübersichtlich. «Wir sind mit vielen Polizeikräften vor Ort und klären die Situation.» Zugleich bat die Polizei, den Bereich großräumig zu meiden und die Straßen für Einsatzkräfte frei zu halten.

Wegen der größeren Schadenslage wurde die vielbefahrene Autobahn 1 bei Leverkusen gesperrt, wie die Polizei via Twitter mitteilte. Von der Vollsperrung betroffen seien das Autobahnkreuz Leverkusen-West sowie die A1 zwischen dem Autobahnkreuz Leverkusen und Köln-Nord.

Der Chempark ist nach eigenen Angaben einer der größten Chemieparks Europas. An den drei Standorten Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen sind über 70 Firmen angesiedelt.