Er liebt mich, er liebt mich nicht…: Das Gänseblümchen ist mehr als nur Unkraut oder ein Orakel

Er liebt mich, er liebt mich nicht…: Das Gänseblümchen ist mehr als nur Unkraut oder ein Orakel
(Symbolbild: pixabay)

Die von Frühling bis Spätherbst blühende Pflanze kommt bei uns nahezu überall vor und jedes Kind kennt sie – das Gänseblümchen (Bellis perennis). Manchmal wird es auch Marienblümchen oder Maßliebchen genannt.

Zu Unrecht wird das kleine Kraftpaket aus der Familie der Korbblüter als Unkraut abgestempelt.

Gänseblümchen enthalten viel Vitamin C, Magnesium, Bitterstoffe, Schleimstoffe, Gerbstoffe uvm. Als Tinktur oder als Tee gilt das Gänseblümchen auch entzündungshemmend und wundheilend. Für unsere Ahnen waren Gänseblümchen heilig, da sie für Unschuld und Reinheit standen. Eine alte Weisheit sagt: „Richtig Frühling ist erst, wenn man mit einem Fuß auf sieben Gänseblümchen treten kann“. Aberglaube oder echt: „Wer die ersten drei Gänseblümchen im Frühjahr isst, hat das restliche Jahr keine Zahnschmerzen und Augenbeschwerden.

Tipp:

Lecker schmecken die Knospen sowie die halb geöffneten Blüten, wenn man sie frisch aufs Brot streut oder kurz in etwas Olivenöl andünstet und dann damit den Salat verfeinert. Das Aroma gibt Speisen ein nussiges Flair. Die beste Sammelzeit für Gänseblümchen zur Zubereitung von Tee ist um den 24. Juni (Johannistag) herum, weil die Pflanze sich dann voll entwickelt hat und über ein Höchstmaß ihrer wohltuenden Inhaltsstoffe verfügt.