Die wiha Panthers bleiben bei Fanrückkehr ohne Zählbares

Die wiha Panthers bleiben bei Fanrückkehr ohne Zählbares
Fans ja, Punkte nein: die wiha Panthers haben beim Saisonauftakt gemischte Gefühle. / Symbolbild (Bild: picture alliance / Sportfoto Zink / Wolfgang Zink | Sportfoto Zink / Wolfgang Zink)

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Schwenningen – Bei der Rückkehr der Fans in die Deutenberghalle hat sich die dezimierte Panthers-Mannschaft über weite Strecken gut geschlagen. Am Ende ging der Rumpftruppe – laut Vereinsmitteilung – jedoch die Kraft aus und die Schwenninger starten mit einer 63:78-Heimniederlage gegen Phoenix Hagen in die Saison.

Endlich wieder ProA-Basketball in Villingen-Schwenningen, endlich wieder gefüllte Zuschauertribünen in der Deutenberghalle. „Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie sehr wir uns darüber freuen, so viele von euch wieder in der Halle bei unseren Spielen sehen zu können“, richtete ein sichtlich bewegter Alen Velcic seine Worte an das Schwenninger Publikum.

Neben der Freude über die Fanrückkehr mischte sich in die Enttäuschung über die 63:78-Auftaktniederlage auch Stolz über den Kampfgeist der ersatzgeschwächten Mannschaft. Nachdem sich am Mittwoch Till Isemann und Luka Dolman im Training Fußverletzungen zuzogen hatten, sollten die wiha Panthers auch mit Problemen bei der Freigabe von David Cohn und Kelvin Okundaye zu kämpfen haben.

Daher konnten die Schwenninger nur mit einem Sieben-Mann-Kader in die Auftaktpartie gegen Phoenix Hagen gehen. Trainer Alen Velcic schickte mit Lennard Larysz, Chris Frazier, Raiquan Clark, Grant Sitton und Quatarrius Wilson die erwartete Startformation auf das Parkett. Die Panthers hätten zur Freude ihrer Fans einen guten Start in die Partie erwischt.

In den Anfangsminuten gelang es den Schwarzwäldern, durch geschickte Anspiele Quatarrius Wilson in Korbnähe in gute Wurfpositionen zu bringen. Hagen tat sich – so die wiha Panthers weiter – schwer gegen die gut rotierende Zonenverteidigung der Panthers und geriet zunächst in Rückstand. Fünfeinhalb Minuten sollten vergehen, ehe die Westfalen ihre ersten Punkte erzielten.

Danach lief der Ball in den Reihen der Gäste aber besser und dank getroffener Distanzwürfe ging Hagen mit einer knappen Führung in die Viertelpause (10:12). In den zweiten zehn Minuten sollten die Feuervögel weiter den Ton angeben. Panthers-Aufbauspieler Lennard Larysz versenkte einen Drei-Punkte-Wurf aus großer Distanz und verkürzte nochmal auf 20:24.

Doch angeführt von einem wurfstarken Karrington Ward netzten die Gäste ihrerseits weitere Distanzwürfe erfolgreich ein. Sieben ihrer 14 Versuche von jenseits der 6,75 Meter sollten die Hagener bis zur Halbzeit verwandeln. Den Panthers gelang nur ein Treffer aus der Distanz, weshalb es beim Stand von 25:34 in die Halbzeitpause ging.

Nach dem Seitenwechsel bauten die Hagener ihre Führung zunächst auf bis zu 14 Zählern aus (43:29). Doch dann drehte Raiquan Clark plötzlich auf und brachte die Panthers langsam wieder in Schlagdistanz. Auch dank mehrerer erfolgreicher Verteidigungssequenzen waren die Schwenninger plötzlich wieder im Spiel und lagen vor dem Schlussviertel nur noch mit vier Zählern hinten (50:54).

In den Anfangsminuten des Schlussabschnitts hätten es die wiha Panthers – trotz einiger Gelegenheiten – verpasst, den Ausgleich zu erzielen oder gar in Führung zu gehen. Viele Punkte wurden an der Freiwurflinie liegen gelassen und die Müdigkeit der Spieler hätte sich nun immer deutlicher bemerkbar gemacht.

Die „Feuervögel“ zeigten sich in den letzten fünf Minuten der Partie frischer, ideenreicher und vor allem treffsicherer. Nach zwei aufeinanderfolgenden Drei-Punkte-Würfen enteilten die Gäste schließlich und setzten sich – nicht ganz dem Spielverlauf entsprechend – bis zum Ende deutlich mit 78:63 ab.

„Ich bin mächtig stolz darauf, was die Mannschaft geleistet hat“, unterstrich Panthers-Trainer Alen Velcic. „Am Ende sind wir kräftemäßig mit dem kleinen Team kollabiert und haben uns in der Schlussphase zu viele Fehler erlaubt, weil wir einfach müde waren. Für uns geht die Saison nun erst eine Woche später richtig los. Ich bin mir sicher, dass wir am nächsten Samstag gegen Bremerhaven eine ganz andere Mannschaft erleben werden.“

Beim nächsten Heimauftritt der Schwenninger Basketballer (Samstag, 25. September, 19 Uhr) gastieren die Eisbären Bremerhaven in der Deutenberghalle, die am 1. Spieltag eine Heimniederlage gegen Trier (84:87) hinnehmen mussten.

Für die wiha Panthers spielten: Raiquan Clark (25 Punkte), Quatarrius Wilson (17 Punkte, sieben Rebounds), Lennard Larysz (zwölf Punkte), Chris Frazier (4), Grant Sitton (3), Leon Hoppe (2) und Adrian Bergmann.