Die SVA-Handballerinnen unterliegen zum Aufstiegsrunden-Auftakt

Die SVA-Handballerinnen unterliegen zum Aufstiegsrunden-Auftakt
Abhaken und auf die kommenden Aufgaben einschwören. (Bild: privat)

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Hemmingstedt – Die Drittliga-Handballerinnen des SV Allensbach haben in ihrer ersten von vier Partien in der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga beim MTV Heide aus der Drittliga-Staffel Nordost das Nachsehen gehabt. Am Ende setzten sich die Gastgeberinnen verdient mit 30:25 durch, weil beim SVA in der ersten Hälfte einiges nicht so recht klappen wollte.

Rund 1000 Kilometer quer durch Deutschland vom Bodensee an die Nordsee nahmen die „Hühner“ auf sich und diese lange Anreise merkte man dem Team von Oliver Lebherz – laut Vereinsmitteilung – in der ersten Halbzeit an. Die Gastgeberinnen aus Heide kamen deutlich besser in die Partie und führten schnell mit 5:1.

Dieser vergleichsweise schwache Start zwang den SVA-Teamchef bereits in der 7. Minute zur ersten Auszeit. Fortan kamen die Allensbacherinnen, die ohne die verletzten Tabea Maier, Laura Strosack, Mia Kernatsch und Giulia Lützkendorf antreten mussten, besser in die Partie und verkürzten auf 6:9.

Doch der MTV hatte im ersten Durchgang mit Levke Kretschmann – so der SVA weiter – die stärkste Spielerin auf dem Feld. Sie traf alleine sieben Mal in Durchgang eins und fungierte in der Deckung als Abwehrchef. Dem SVA selbst fehlte in der Defensive der nötige Zugriff und im Angriff ließen die „Hühner vom Bodensee“ beste Chancen aus.

Einzig Julia von Kampen, die vier ihrer fünf Tore im ersten Durchgang erzielte, zeigte sich treffsicher. Die Pausenführung von 17:11 war für Heide verdient und es wirkte so, als hätten sie die lange Wettkampfpause besser weggesteckt als der SV Allensbach. Aber: Aus der Kabine kamen die Allensbacherinnen mit einer ganz anderen Körpersprache.

Und: Das spiegelte sich direkt in der Abwehr wider. Ein Faktor hierfür war auch die Einwechslung von Nachwuchstalent Marit Walz, die zunächst im Zusammenspiel mit Katharina Bok und dann mit Kimberly Gisa im Mittelblock für Stabilität sorgte.

Im Angriff zog Dovile Ilciukaite auf Rückraum-Mitte immer besser die Fäden und Nadja Greinert bewies ihre Nervenstärke von der Sienenmeterlinie. Sie verwandelte alle sechs Versuche und war am Ende mit elf Treffern die erfolgreichste Torschützin ihrer Farben.

Bis zur 44. Minute hatte jedoch die Sechs-Tore-Hypothek aus der ersten Halbzeit weiterhin Bestand. Dann kamen die Allensbacherinnen erstmals wieder auf vier Treffer heran (23:19). Doch ein Time-out von Heide und eine 5:5-Situation aufgrund einer Zeitstrafe auf beiden Seiten, brachte den SVA wieder etwas aus der Spur.

Das Team von Oliver Lebherz kämpfte beherzt weiter, konnte die Niederlage aber aufgrund zwei weiterer Zeitstrafen in den letzten sieben Minuten und einer zu hohen Fehlerquote in den entscheidenden Momenten nicht abwenden. Nach einer spielfreien Woche wartet auf den SVA am Samstag, 15. Mai, das Duell mit dem TV Aldekerk (Anwurf: 19.30 Uhr) in der heimischen Riesenberghalle.

SV Allensbach:

Arno, Kuntz, Leenen (Tor); Heieck, Mitreiter, Greinert (11/6), Walz, Bok, Gisa (1), Höppe (2), von Kampen (5), Epple (3), Rinkeviciute (1), Müller, Ilciukaite (2).