Friedrichshafen (tmy) – Auch der FC Dostluk Friedrichshafen hat den Erfolgslauf des TSV Tettnang in der Fußball-Kreisliga A II nicht stoppen können. Auf dem Kunstrasen der Häfler Sportfreunde setzte sich der Spitzenreiter verdient mit 4:1 durch und hätte sogar höher siegen können. Somit behält der TSV seine makellose Bilanz und bleibt weiterhin ungeschlagen.
Speziell in den Schlussminuten, als die Begegnung an der Waggershauser Straße längst gelaufen war, hatten die Gäste aus Tettnang noch die eine oder andere richtig gute Möglichkeit, die der zur Pause eingewechselte Kadir Albayrak im Kasten der Hausherren mitunter sehenswert entschärfte.
Muhsin Aksoyan hatte sich schon Ende des ersten Durchgangs mit Oberschenkelproblemen herumgeplagt. Dabei waren er und seine Mannschaft gegen den favorisierten TSV sogar – sehr zur Freude der zahlreich versammelten Fans – in Führung gegangen, als Nikolay Todorov Boyadzhiev in Minute 22 goldrichtig stand und mit einem kleinen Anhänger abklatschte (1:0).
Jedoch ließ sich die Mannschaft von TSV-Coach Michael Steinmaßl von diesem Rückschlag nicht wirklich beeindrucken und erhöhte den Druck auf den bis dahin gut sortierten Deckungsverbund der Gastgeber. In der 33. Minute bekam Tettnang nach einem misslungenen Klärungsversuch einen Elfmeter zugesprochen – Nick Feyer stellte auf 1:1.
Fortan war der Tabellenführer erst so richtig in der Partie angekommen und zwang den Gegner durch schnelles Kombinationsspiel in die Defensive. Doch damit nicht genug, da Tim Letsche nur vier Minuten später zum 2:1-Führungstreffer für den TSV traf (37.). Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie etwas ruppiger, auch so manches Wortgefecht blieb nicht aus.
Erst recht, nachdem der FC Dostluk in 55. Minute eine Gelb-Rote-Karte hinnehmen musste, die dem TSV mehr Platz zur offensiven Entfaltung ermöglichte. Und so kam es, wie es kommen musste, da beim Tabellenvierten aus Friedrichshafen die Kräfte langsam nachließen. In der 68. Minute erhöhte Jörg Dannecker auf 3:1, bevor Tim Letsche auf 4:1 stellte (74.).
Die Entscheidung, da der Tabellenführer nun viel weniger Gegenwehr zu spüren bekam, als noch in den ersten gut 30 Minuten des Spitzenspiels. Dass das Ergebnis nicht noch deutlicher ausgefallen war, lag am reaktionsschnellen FCD-Ersatztorwart Kadir Albayrak und an der mangelnden Schussgenauigkeit der Steinmaßl-Elf, die nun 18 Zähler auf dem Konto hat.