Eriskirch (tmy) – Die erste Herrenmannschaft des TSV Eriskirch hat sich in der Fußball-Kreisliga A II Bodensee mit einem 2:1-Heimerfolg das Halloween-Wochenende versüßt, während der Gegner sich nach dem Abpfiff kurz gegruselt, aber schon wieder geschüttelt hat, weil der Blick beim TSV Tettnang I bereits nach vorne gerichtet ist.
„Wir haben nur ein Spiel verloren, aber keine Meisterschaft oder einen Krieg – es war lediglich ein ganz normales Fußballspiel“, sagte Tettnangs Trainer Michael Steinmaßl über die erste Saisonniederlage für seine Mannschaft. „Wir haben einfach einen sehr schlechten Tag gehabt.“
Auf der Gegenseite hatten die Hausherren gezeigt, dass sie es viel besser können als zuletzt beim SV Ettenkirch I, als man den Start verschlafen und eine durchwachsene Leistung gezeigt hatte (wir berichteten). „Die Jungs wollten sich selbst beweisen, dass sie es besser können – und das haben sie auch getan“, erklärte Eriskirchs Coach Achim Vogel den gelungenen Coup.
Ja, nach elf vergleichsweise ungefährdeten Siegen aus elf Begegnungen hatte wohl niemand an eine Niederlage des souveränen Spitzenreiters geglaubt – doch es sollte anders kommen. Dies war dem Umstand geschuldet, dass es der TSV Eriskirch I es einfach sehr gut machte.
Man wusste mit großer Laufbereitschaft, starkem Zweikampfverhalten und einer gut organisierten Defensive zu gefallen, an der sich der Tabellenführer quasi die Zähne ausbiss. Auf der Gegenseite setzte der gastgebende TSV Nadelstiche und ging in Minute 34 durch Niklas Röther verdient in Führung. Der gleiche Spieler erhöhte sehenswert auf 2:0 (51.).
Anschließend und in der Schlussphase sowie insbesondere nach dem 1:2-Anschlusstreffer durch Jonas Huchler per Strafstoß (82.) machte der Favorit ordentlich Druck, hatte mitunter beste Tormöglichkeiten, aber verpasste auch den möglichen 2:2-Ausgleich. Und das auch, weil Eriskirch alles reinwarf und man sich zu viele technische Fehler und Ballverluste leistete.
„Wir waren einfach nicht gut genug und Eriskirch hat einen überragenden Tag gehabt. Daher haben sie auch verdient gewonnen“, schob Michael Steinmßl hinterher. „Am Schluss haben wir vor allem durch Kampf überzeugt. Manchmal klappt’s eben auch gegen einen so starken Gegner wie Tettnang“, analysierte Achim Vogel den wohl eher nicht einkalkulierten „Dreier“.
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