Zwei echte Kracher im WM-Halbfinale am Freitag

Zwei echte Kracher im WM-Halbfinale am Freitag
(Symbolbild: Pixabay)

Kairo (tmy) – Während die DHB-Handballer längst daheim bei ihren Familien angekommen sind, weil es kommende Woche in der Bundesliga und dem Europapokal weitergeht, haben die vier WM-Viertelfinal-Begegnungen am Mittwoch alles zu bieten gehabt. Insbesondere das Duell zwischen den Dänen und den Gastgebern aus Ägypten hatte es wirklich in sich.

Erst nach zweimaliger Verlängerung und im Siebenmeterwerfen setzte sich der Favorit aus Dänemark gegen eine der großen Überraschungen unweit der Pyramiden durch. Entsprechend riesig – und kaum zu übersehen – war die Enttäuschung bei den Hausherren, die bittere Tränen vergossen, während so mancher Weltstar der Dänen erst einmal kräftig durchatmen musste.

16:13 nach Halbzeit eins für den Favoriten, 28:28 nach 60 Minuten, 34:34 nach der ersten Verlängerung und 35:35 nach der zweiten – dazu zwei Rote Karten und jede Menge Aufregung. Dieses erste Viertelfinale der 27. Weltmeisterschaft hätte Zuschauer verdient gehabt. Doch auch in den anderen drei Begegnung war – leider ohne Fans – richtig was los.

Gut, die Schweden hatten mit zunehmend müde wirkenden Jungs aus Katar insbesondere in der sogenannten „Crunchtime“ keine große Mühe mehr – zu einseitig war die Partie, um den Skandinaviern ernsthaft den Einzug in die Vorschlussrunde streitig zu machen, in der sie nach einem deutlichen 35:23-Erfolg nun auf die Franzosen treffen (Freitag, 18.30 Uhr, Ortszeit).

Danach unternimmt der Titelverteidiger aus Dänemark (Freitag, 21.30 Uhr, Ortszeit) den Versuch, sich abermals für das Endspiel zu qualifizieren und bekommt es mit den Spaniern zu tun, die sich gegen Norwegen relativ leicht getan hatten (31:26). Und das auch, weil deren Superstar Sander Sagosen früh mit einer Verletzung ausschied und nicht mehr zurückkam.

Und: Auch die „Altmeister“ aus Frankreich hatten gegen Ungarn mehr Schwierigkeiten, als es ihnen wohl lieb gewesen ist. Denn die Franzosen gewannen gegen ein abermals starkes Ungarn, das schon der DHB-Auswahl arge Probleme bereitet hatte, erst nach Verlängerung mit 35:32. Man darf also gespannt sein, welche Nation im Hinblick auf die hohe Belastung der vergangenen Wochen noch die meisten Körner im Tank hat, um den WM-Pokal zu holen.