Weber und Mitterwallner dominieren auch beim Saisonabschluss

Sascha Weber (Mitte) steht abermals ganz oben auf dem Treppchen.
Sascha Weber (Mitte) steht abermals ganz oben auf dem Treppchen. (Bild: Privat)

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Riva – Zum letzten Rennen der Mountainbike-Saison 2021 ist die Equipe von TREK | VAUDE zum traditionellen Bike-Festival nach Riva an den Gardasee gereist, das aufgrund der Covid-Einschränkungen von Mai auf Oktober verlegt wurde. Und: Nicht nur Sascha Weber stand für das Langenargener Radsport-Team ganz oben auf dem Treppchen.

Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt machten sich die Athleten – laut Pressemitteilung von TREK | VAUDE – auf den Weg zur sogenannten „Ronda Extrema“, die mit einer Länge von 83 Kilometern, insgesamt 3480 Höhenmetern sowie einigen langen Anstiegen dafür sorgte, dass es den Teilnehmern schnell warm wurde.

Die Lizenzfahrer starteten um 7.30 Uhr – kurz nach Sonnenaufgang – und bereits nach wenigen Kilometern ging es – TREK | VAUDE weiter – in den ersten Anstieg, der mit mehr als 1000 Höhenmetern den Umstand mit sich brachte, dass das Feld nicht lange zusammenblieb.

Nach kurzer Zeit habe sich eine Spitzenduo mit Sascha Weber und dem starken Schweizer Hansueli Staufer gebildet. Nach rund der Hälfte der Strecke verschärfte Weber das Tempo und konnte sich von seinen Kontrahenten absetzen. Karl Markt war in der Verfolger-Gruppe positioniert und sorgte dafür, dass die „Mitbewerber“ auf Abstand blieben.

„Wir sind von Anfang an schnell gefahren. Es war ja auch kalt“, scherzte der spätere Sieger im TREK | VAUDE-Trikot. Mit einer Zeit von 3:55.58 Stunden war Sascha Weber der einzige, der die anspruchsvolle Strecke in unter vier Stunden absolvieren konnte.

Der Zweitschnellste, Hansueli Stauffer vom Team BULLS, benötigte für die Runde 4:02.20 Stunden. Mit einer Rennzeit von 4:04.15 Stunden schaffte es ein weiterer Fahrer in den Farben von TREK | VAUDE, nämlich Karl Markt, auf den dritten Rang.

Mit einem hervorragenden 6. Platz komplettierte Alex Miller das Top-Ergebnis bei den Herren und sicherte sich zugleich den Sieg in der U23-Kategorie. Bei den Damen dominierte Mona Mitterwallner, die vor zwei Wochen auf Elba zur Marathon-Weltmeisterin – übrigens zur jüngsten der Geschichte – gekürt wurde.

Bereits von Beginn an war klar zu sehen, dass sie das Rennen gewinnen wollte und legte ein entsprechend hohes Tempo an den Tag. Außerdem stellte die Seriensiegerin aus Österreich an den langen Anstiegen ihr Ausdauertalent eindrucksvoll unter Beweis.

Mit einer Zeit von 4:51.18 Stunden zeigte sie auch bei der „Ronda Extrema“ ihr unglaubliches Talent. Wo sie dieses Talent herhabe, wurde sie hinterher gefragt? „Ich fahre einfach unheimlich gerne Mountainbike. Ich denke, es liegt an dieser großen Leidenschaft und an meinem unerbittlichen Ehrgeiz“, kommentierte die 19-jährige Weltmeisterin.

Mit einer Zeit von 4:58.42 Stunden schaffte es Sosna Katazina vom Torpado Südtirol MTB-Team auf die zweite Stufe des Podests. Den dritten Rang sicherte sich Paulina Wörz vom RSC Kempten mit einer Zeit von 5:21.07 Stunden.

„Für uns geht eine unbeschreibliche Saison zu Ende. Wer uns im März gesagt hätte, dass wir im Oktober mit jeweils zwei Welt- und Europameistertiteln sowie mehr als 20 Saisonsiegen in die Winterpause gehen, den hätte ich angelächelt und gesagt ‚träum weiter’.

Und weiter: „Doch es ist kein Traum, weil wir es wirklich geschafft haben und hierfür bin ich dankbar“, freute sich Teamchef Bernd Reutemann nach diesem erfolgreichen Saisonabschluss.