Safety first! So gelingt der Einstieg in einen gesunden und nachhaltigen Sport

Safety first! So gelingt der Einstieg in einen gesunden und nachhaltigen Sport
Bei aktiven Menschen kann das Herzinfarktrisiko bis zu 50-mal niedriger sein als bei jenen, die sich nicht bewegen. (Bild: Dr. Torben Pottgießer, Sprecher der BNK-Arbeitsgruppe „Sport und Prävention“ )

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Die Olympischen und Paraolympischen Spielen in Paris und die Fußball-Europameisterschaft im eigenen Land begeisterten in diesem Sommer viele Menschen und weckten bei manchem die Lust, selbst wieder oder mehr Sport zu treiben. Doch auch wenn Bewegung der Schlüsselfaktor zu einem gesunden Lebensstil ist: Ein Gesundheits-Check vorab sollte selbstverständlich sein, insbesondere für ältere und herzkranke Menschen. Und besonders dann, wenn sie in eine Ausdauersportart oder ein intensives Training einsteigen wollen.

Was können Menschen im mittleren Alter aus dem Fall für sich lernen, wenn sie nach längerer Pause wieder Sport machen möchten?

Die gute Nachricht vorweg: Bei aktiven Menschen kann das Herzinfarktrisiko bis zu 50-mal niedriger sein als bei jenen, die sich nicht bewegen. „Regelmäßig Sport zu treiben kann gar nicht hoch genug für die Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingeschätzt werden“, erklärt Prof Dr. Torben Pottgießer, Sprecher der Arbeitsgruppe „Sport und Prävention“ im Bundesverband Niedergelassener Kardiologen (BNK).

„Aber Achtung: Wir wissen heute, dass Menschen, die sich eine neue Sportart als Hobby ausgesucht haben und zum Beispiel auf einen Triathlon oder einen Marathon hintrainieren, pro Woche manchmal mehr Zeit für ihr Training aufwenden als ein Profisportler. Das haben jüngst neue Studien in England aufgezeigt. Und genau hier liegt das Risiko: Anstrengendes Training kann das Herz erheblich belasten. Währenddessen ist die Gefahr für einen Herzinfarkt im Vergleich zu anderen Zeiten bis zu sechsmal höher“, sagt Pottgießer. „Andererseits ist regelmäßige körperliche Aktivität an den meisten Tagen pro Woche für die Abschwächung des Risikos von großer Bedeutung“.

Der Bundesverband Niedergelassener Kardiologen (BNK) gibt dazu einige Empfehlungen:

  1. Vor dem Wiedereinstieg zur sportmedizinischen Untersuchung
  2. Das Training wohl dosiert steigern
  3. Checken Sie regelmäßig Ihren Trainingszustand
  4. Sport mit einer Herzkreislauferkrankung

(Pressemitteilung: Bundesverband Niedergelassener Kardiologie)