Am ersten Tag im neuen Jahr war der Rettungshubschrauber auf den Pisten des beliebten Ganzjahres-Skigebiets „Hintertuxer Gletscher“ im Dauereinsatz. Drei Skifahrerinnen stürzten fast zeitgleich. Das traurige Fazit: Eine Tote, zwei Schwerverletzte.
Im freien Flug ungebremst gegen Baum geknallt
Wie die Polizei mitteilte, fuhren am 1. Januar, gegen 10.15 Uhr, zwei befreundete Paare am Hintertuxer Gletscher entlang der roten Piste Nr. 1 (Schwarze Pfanne) mit Skiern ab. Auf der eisigen Piste kamen die beiden Frauen aus den Niederlanden (27 und 28 Jahre alt) unabhängig voneinander zu Sturz. Die 28-Jährige rutschte ca. 100 Meter über die Piste talwärts, durchbrach ein Fangnetz und stürzte ca. 20 Meter in freiem Flug ungebremst gegen einen Baum. Dabei zog sich die 28-Jährige tödliche Verletzungen zu.
Die 27-Jährige stürzte nahezu zeitgleich, rutschte ungebremst über den Pistenrand und stürzte in eine steinige Mulde ab. Dabei zog sich die Frau schwere Verletzungen zu. Sie wurde mit dem Rettungshubschrauber in das Krankenhaus Kufstein geflogen und von dort in die Klinik Innsbruck überstellt.
Kaum eine halbe Stunde später
Gegen 10.45 Uhr fuhr eine 55-jährige deutsche Skifahrerin am Hintertuxer Gletscher über dieselbe Piste ab. Im Steilhang der „Schwarzen Pfanne“ kam die Frau auf der harten, eisigen Piste zu Sturz, rutschte mehrere Meter ungebremst ab, stürzte über den Pistenrand hinaus und schlug dann in einem ca. 10 Meter tiefer gelegenen Abhang in felsigem und leicht bewaldeten Gelände auf. Dabei zog sich die Frau schwere Verletzungen zu. Sie wurde mit dem Rettungshubschrauber in die Klinik Innsbruck geflogen.
Deutscher verletzt sich am Auge
Nachmittags, gegen 14.20 Uhr, fuhr ein 56-jähriger deutscher Skifahrer am Hintertuxer Gletscher auf der roten Piste Nr. 5 Riepensattel, kam zu Sturz und prallte gegen eine Pistenbeschilderung. Dabei zog sich der Mann eine Verletzung am Auge zu. Er wurde mit dem Notarzthubschrauber in die Klinik Innsbruck geflogen.
(Quelle: LPD Tirol)