1 Million verbotene Trinkhalme und gefährliche Himmelslaternen aus dem Verkehr gezogen

1 Million verbotene Trinkhalme und gefährliche Himmelslaternen aus dem Verkehr gezogen
Beschäftigte des Zollamts Hamburg entdeckten die letzten Wochen rund 3.000 sogenannten Himmelslaternen in einem Sammelgutcontainer // Symbolbild. (Bild: Pixabay)

Sommer, Sonne, Ferienzeit: Da ist die Nachfrage nach Freizeitartikeln groß. Der Zoll in Hamburg musste die letzten Wochen mehrmals täglich gefährliche Waren aus dem Verkehr ziehen.

„Das Zollamt Hamburg wird fast täglich mit Produkten konfrontiert, die nicht den deutschen bzw. den EU-Bestimmungen entsprechen“, so Pressesprecherin Kristina Severon.

Bei Himmelslaternen fliegt die Gefahr mit

Beschäftigte des Zollamts Hamburg entdeckten die letzten Wochen rund 3.000 sogenannten Himmelslaternen in einem Sammelgutcontainer. Die fliegenden Lampions stammten aus China und gelten als äußerst gefährlich. Bei ihrer Entzündung besteht Brandgefahr, zudem sind umstehende Personen gefährdet. Das dünne Material der Laternen ist oft leicht entflammbar, kann in der Luft Feuer fangen und dann in brennendem Zustand abstürzen. 

In einem Sammelcontainer aus China sollten rund 31.072 Laserpointer eingeführt werden, heißt es in einer Pressemitteilung. Da schon die Kennzeichnungen hinsichtlich der Sicherheitshinweise auf der Ware fehlerhaft war wurden die Laser einem Test unterzogen. Bei allen Modellen wurde die zulässige Laserleistung um das Dreifache bis teils um das Neunfache überschritten. Die Laserpointer werden daher als gefährliche Erzeugnisse eingestuft.

Strohhalme aus umweltschädlichem Kunststoff

Fast 2 Millionen Strohhalme aus Kunststoff fielen den Beamten in die Hände. Bei der Ware, die in Taiwan und Vietnam hergestellt wurde, bestand der Verdacht, dass sie aus umweltschädlichem Kunststoff waren.

Die Himmelslaternen, Laserpointer und Trinkhalme müssen nach Entscheidung der Marktüberwachungsbehörden nun entweder vernichtet oder wieder exportiert werden.

„Wir haben unter anderem in den letzten Wochen auch 71 Schlauchboote und 6.780 Stück Sonnenbrillen abgefertigt, bei denen zum Beispiel die CE-Kennzeichnungen, die Angabe zum Hersteller oder zum Einführer sowie die Sicherheitshinweise in deutscher Sprache fehlten. Diese Waren können jedoch unter Umständen noch nachgebessert und dann auf den Markt gebracht werden“, so Severon.

(Quelle: Hauptzollamt Hamburg)