Tragödie am Berg Tödliche Alpinunfälle über Pfingsten

Tödliche Alpinunfälle über Pfingsten
Zwei Wanderer verloren über Pfingsten ihr Leben in den Bergen. (Bild: Pixabay)

Eine 28-jährige Wanderin aus Deutschland stürzte am Samstag, 4. Juni, beim Wandern im Kleinwalsertal 200 Meter in den Tod. Am Pfingstmontag verletzte sich ein 36-jähriger Kletterer bei Dalaas (Vorarlberg) in der Roten Wand und kam ebenfalls ums Leben.

Zwei Todesfälle in den Bergen

Wie die Polizei mitteilte, unternahm am Samstagmorgen gegen 8 Uhr eine 28-jährige Frau aus Deutschland alleine eine Wandertour in Mittelberg im Kleinwalsertal. Die Wanderin stieg von der Fiderepasshütte in Richtung des Mindelheimer Klettersteig auf und wollte nach der Begehung des Klettersteig auf dem Nordostgrat zwischen dem Südlichen Schafalpkopf und dem Kemptner Kopf ihre Route weiter fortsetzen. Auf dem Nordostgrat verlor sie ihren Halt und stürzte 200 Meter durch sehr steiles und mit Felsen durchsetztes Gelände in Richtung des Wildentales ab.

Sturz wurde beobachtet

Andere Wanderer sahen den Absturz und verständigten sofort die Rettungskräfte. Die verunfallte Frau konnte von der Bergrettung nur noch tot geborgen werden.

Sicherung am Berg riss

Am Pfingstsmontag wollte ein 36-Jährige mit seiner 28-jährigen Begleiterin, beides erfahrene und entsprechend ausgerüstete Kletterer, die Kletterroute „Rote Kraft“ in Dalaas besteigen. Die Sicherungen müssen hier größtenteils selbst gesetzt werden. Als der Kletterer die ersten 20 Meter senkrecht nach oben geklettert war und mehrere Sicherungen gesetzt hatte, setzte er sich kurz ins Seil. Dabei riss offenbar die letzte mobile Sicherung, infolge auch drei weitere, worauf der 36-Jährige am Boden aufschlug. Obwohl sofort die Rettungskräfte verständigt wurden, konnte nur noch der Tod des Mannes festgestellt werden.

Die Rote Wand ist der markanteste und mit einer Höhe von 2704 m der zweithöchste Berg im Lechquellengebirge.