Erinnerung
Mariaberg gedachte der Opfer der Euthanasie: Gottesdienst mit musikalischer Lesung
Im Jahr 1940 ermordeten die Nationalsozialisten 10.654 Menschen mit Behinderung in Grafeneck. 61 Opfer kamen aus der diakonischen Einrichtung Mariaberg in Gammertingen. Aus diesem Anlass fand am Sonntag, den 11. Dezember 2022 um 10 Uhr ein Gedenkgottesdienst in der Mariaberger Klosterkirche statt.
Die Welt der Hummel-Figuren entdecken: Sie gehen auf die Zeichnungen einer Franziskanerin von Sießen zurück
Bad Saulgau (le) – Hummel-Porzellanfiguren sind bei der älteren Generation oft mit vielen Erinnerungen verbunden. Die Jüngeren kennen die niedlichen Kinderfiguren mit dem unschuldigen Aussehen höchstens aus Omas Vitrine und wissen gar nicht, dass manche Stücke richtig wertvoll sind. Nur wenigen ist bekannt, dass die weltweit berühmten Figuren auf die Zeichnungen einer Franziskanerin aus dem Kloster Sießen in Bad Saulgau zurückgehen.
Viele Fürsten und wenig Demokraten – Virtuelle Stadtführung zur Sigmaringer Erinnerungskultur
Sigmaringen – Unter dem Titel „Viele Fürsten und wenig Demokraten: Denkmale, Straßennamen und Ehrenbürger. An wen erinnert die Stadt Sigmaringen?“ laden Diplomarchivarin Birgit Meyenburg und Kreisarchivar Dr. Edwin Ernst Weber am kommenden Mittwoch, 19. Mai 2021, in der Online-Reihe „Kulturelle Seelsorge in Corona-Zeiten“ des Kreiskulturforums und von Partnern aus der christlichen Erwachsenenbildung Sigmaringen zu einer virtuellen Stadtführung zur Erinnerungskultur der Kreisstadt ein.
Die CDU Abgeordneten setzen sich für eine dauerhafte Erinnerung an den Bauernkrieg ein
2024 jährt sich der Bauernkrieg zum 500. Mal. In den Jahren 1524 und 1525 rebellierten Bauern, Städter und Bergleute gegen die Obrigkeit. In deren Verlauf stellten die Bauern mit den Zwölf Artikeln von Memmingen erstmals Forderungen auf, die als eine der ersten niedergeschriebenen Forderungen nach Menschen- und Freiheitsrechten in Europa gelten. Deshalb begrüßen die Abgeordneten Thomas Dörflinger, Raimund Haser und August Schuler in einer gemeinsamen Erklärung die Konzeption und Umsetzung einer Landesausstellung zu den historischen Ereignissen der damaligen Zeit ausdrücklich.
Inklusive Workshops zur „Euthanasie“: Das Unbegreifliche hinterfragen
Die grauen Busse sind zu einem Sinnbild für Massenmord geworden: Mehr als 500 Menschen mit Behinderungen oder Erkrankungen sind mit diesen Bussen in den Jahren 1940/41 aus Liebenau und Rosenharz abgeholt und in Grafeneck und Hadamar umgebracht worden. Seit vielen Jahren gedenkt die Stiftung Liebenau Ende Januar der Opfer dieser sogenannten Euthanasie. Jetzt bekommt die Erinnerungskultur eine neue Dimension: In verschiedenen Workshops befassen sich Menschen mit und ohne Behinderungen mit der Liebenauer Geschichte zur Zeit des Nationalsozialismus und hinterfragen das Unbegreifliche.
Erinnern, um zu lernen Gedankenveranstaltung der Opfer des Nationalsozialismus in Zwiefalten
Erinnern und gedenken, aber auch den Blick für Unrechtes schärfen und sich falschen Entwicklungen entgegenstellen – dazu riefen die Mitwirkenden bei der gemeinsamen Gedenkveranstaltung des ZfP Südwürttemberg und der Gemeinde Zwiefalten für die Opfer des Nationalsozialismus auf.
Befreiung des Lagers Lindele – Erinnerungskultur in den Social Media
Biberach – Insgesamt sechs berührend zu lesende Geschichten über Menschen, die zur Zeit der Befreiung im Lager Lindele interniert, teils auch inhaftiert waren, werden im April und Anfang Mai über Instagram unter dem Hashtag #geschichtenderbefreiung zu lesen sein.