Erste Chance auf den Finaleinzug VfB Friedrichshafen will Sieg Nummer drei gegen Lüneburg

Friedrichshafens Luciano Vicentin überwindet den Block von Lukas Maase.
Friedrichshafens Luciano Vicentin überwindet den Block von Lukas Maase. (Bild: VfB Friedrichshafen)

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Am Mittwochabend (19 Uhr, live bei TWITCH) hat der VfB Friedrichshafen die Chance, den Finaleinzug im Kampf um die Deutsche Meisterschaft schon frühzeitig klar zu machen. Nach zwei Siegen gegen die SVG Lüneburg, fehlt nun noch ein weiterer, um die Halbfinalserie für sich zu entscheiden. Nur mit neun Spielern wird Mark Lebedew diese Challenge im hohen Norden angehen – und achtet dabei vor allem auf den für ihn entscheidenden ersten Satz.

Am Mittwochabend hat der VfB Friedrichshafen nicht nur die Chance, frühzeitig ins Finale einzuziehen, es ist gleichzeitig auch das 44. Spiel in dieser Saison. Im Schnitt waren es also etwa sieben Partien pro Monat für den Club, der in drei Wettbewerben plus Bounce-House-Cup unterwegs war. „Es war ein schwieriges Programm bis jetzt, auch das dritte Viertelfinale, so kurz vor dem Halbfinale, steckt uns noch in den Knochen“, sagt Cheftrainer Mark Lebedew, der weiterhin ohne fünf verletzte oder kranke Profis planen muss.

Würde schon in Lüneburg der Einzug ins Finale gelingen, stünden zehn Tage Pause auf dem Programm. „Das wäre sicher nicht schlecht, aber darüber denken wir nach, wenn es so weit ist“, so der Australier. „Die Hauptsache ist, dieses Spiel zu gewinnen und den Sprung ins Finale zu machen.“ Sollte dies misslingen, ginge es am kommenden Sonntag in Friedrichshafen in die vierte von maximal fünf Runden. Die Finalserie, in der sich Berlin im Moment als wahrscheinlichster Gegner herauskristallisiert, würde erst am 1. Mai beginnen.

Den Grundstein für die komfortable Führung legten die Häfler mit einem 3:2 vor einer Woche in der LHK Arena. Es folgte ein deutlicher 3:0 Sieg am Sonntag am Bodensee. Viel ändern muss Lebedew also nicht, um auch in Spiel drei gegen die Lünehünen gewappnet zu sein. Mit zwei Tagen zwischen den beiden Halbfinals, wäre das aber auch schwierig. „Wir haben uns am Montag getroffen und jeder hat individuell Krafttraining gemacht oder auch mit dem Ball gearbeitet“, erzählt Lebedew. „Die Zeit ist so knapp, dass es kaum möglich ist, spezielle Dinge zu tun.“

Am Dienstagmorgen ging es dann direkt in den Bus, zehn Stunden Fahrt bis nach Lüneburg. Dort erwartet den VfB am Mittwoch ein Gegner, der 0:2 in der „best-of-five“-Serie zurückliegt und „nichts zu verlieren hat“, wie Lebedew sagt. „Für Lüneburg geht es um alles oder nichts.

Sie werden Druck im Aufschlag machen wollen und wir werden schon gleich im ersten Satz merken, ob ihnen das mit dem Publikum im Rücken gelingt und sie das Gefühl haben, das könnte ihr Tag werden. Da müssen wir gleich zu Beginn dagegenhalten.“

Einige Fans werden aus Friedrichshafen nach Lüneburg reisen, um ihr Team vor Ort zu unterstützen. Für alle Daheimgebliebenen organsiert der Club ein „Public Viewing“ im VfB-Restaurant am Stadion in der Teuringerstraße ab 18:30 Uhr.

(Pressemitteilung: VfB Friedrichshafen Volleyball)