Häfler Volleyballer zum Topduell gegen Giesen

Häfler Volleyballer zum Topduell gegen Giesen
Ivan Zeljkovic setzt sich gegen die Giesener Abwehr durch. (Bild: Elisabeth Kloth)

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Nach dem 3:0 Auftaktsieg der Häfler Volleyballer gegen Vorjahresaufsteiger ASV Dachau, wartet nun im zweiten Bundesligaspiel der noch jungen Saison ein dicker Brocken auf den VfB Friedrichshafen.

Am Mittwoch (19 Uhr, live bei Dyn) tritt das Team von Cheftrainer Adam Swaczyna beim Vorjahreshalbfinalisten und Champions-League-Teilnehmer Helios Grizzlys Giesen an und will die Festung Volksbank Arena in diesem Jahr gleich zu Beginn und nicht erst am Saisonende einnehmen.

Ganze vier Mal trat der VfB Friedrichshafen vergangene Saison in der Hildesheimer Volksbank Arena an, nur einmal konnten die Häfler das Auswärtsduell bei den Helios Grizzlys Giesen für sich entscheiden. Das fünfte Halbfinalspiel holte sich der VfB und verbuchte damit den wohl wichtigsten Sieg der Saison. „Es ist ein Team, das sehr viel kämpft und vor der Heimkulisse schwierig zu besiegen ist“, weiß Cheftrainer Adam Swaczyna, der erst seit dieser Spielzeit in der Verantwortung beim deutschen Rekordpokalsieger steht. „Sie können viel Aufschlagdruck erzeugen und konnten damit enge Spiele erzwingen.“

In der aktuellen Saison gab es ebenfalls schon ein Aufeinandertreffen der beiden Teams aus dem Süden und Norden. Im Halbfinale des 1KOMMA5° Ligacups führte Giesen mit 2:0 Sätzen gegen Marcus Böhme und Co. „Wir hatten große Probleme in der Annahme“, erinnert sich Swaczyna, der ab dem dritten Satz eine veränderte Häfler Mannschaft sah, die das Spiel noch in einen 3:2 Sieg drehen konnte. „Wir haben uns in allen Elementen stabilisiert und waren dann die bessere Mannschaft.“

Während der VfB noch mit einigen Verletzten zu tun hat, gab es auch beim Gastgeber eine dicke Kröte zu schlucken. Radoslav Parapunov, der als Ersatz für den starken Diagonalangreifer Michiel Ahyi gedacht war, musste vergangene Woche den Club verlassen. Kapitän und Grizzlys-Urgestein Hauke Wagner springt jetzt in die Bresche und bekommt vom sehr jungen Israeli Mark Rura Unterstützung. „Das ändert das Spiel schon ein wenig“, analysiert Adam Swaczyna. „Aber wir stellen uns auf jeden Fall auf eine starke Giesener Mannschaft ein.“

Während Friedrichshafen mit dem 3:0 Auftaktsieg gegen den ASV Dachau erst ein Spiel auf der Bundesligauhr hat, haben die Grizzlys schon zwei Spiele absolviert. Beim Meister aus Berlin setzte es ein glattes 0:3, während das Team von Cheftrainer Itamar Stein einen Tag später die Nachwuchstruppe vom VCO Berlin mit 3:0 schlug. Für Adam Swaczyna ist es ein Vorteil, dass die Häfler so „mehr Spiele und mehr Daten“ zum Gegner haben, der seinerseits viele Häfler Akteure noch aus der Vorsaison kennt. „Wir haben in der spielfreien Woche hart trainiert und das mit Unterstützung der Volley YoungStars auch Sechs gegen Sechs“, so Swaczyna weiter. „Wir haben jede Minute auf dem Feld genutzt, um uns bestmöglich auf dieses Spiel vorzubereiten.“

Einen Favoriten will Adam Swaczyna nicht ausmachen, oder ihn zumindest nicht benennen. Den Sieg im Ligacup-Halbfinale macht er zumindest nicht als Gradmesser aus. „Es ist ein neuer Wettbewerb und die Teams sind beide auch besser geworden im Vergleich zu Mitte September“, sagt er. „Am Mittwoch startet alles wieder bei 0:0.“

Schon am Samstag, 5. Oktober (20 Uhr) schlägt der VfB dann wieder in der SPACETECH ARENA auf. Tickets für das Duell gegen die WWK Volleys Herrsching sind unter zuhause-aufschlagen.de erhältlich.

(Vereinsmitteilung: VfB Friedrichshafen)