Pokalhit in Saarbrücken: TTC Neu-Ulm kämpft beim deutschen Meister ums Weiterkommen

Tiago Apolonia ist die Nummer eins TTC Neu-Ulm und lieferte in der vergangenen Saison zuverlässig Siege und wichtige Punkte.
Tiago Apolonia ist die Nummer eins TTC Neu-Ulm und lieferte in der vergangenen Saison zuverlässig Siege und wichtige Punkte. (Bild: Ulmer Pressedienst)

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Der TTC Neu-Ulm tritt am Sonntag im Achtelfinale des TTBL-Pokals beim 1. FC Saarbrücken TT an.  Das Team des amtierenden deutschen Meisters ist klarer Favorit, dennoch sieht TTC-Cheftrainer Dmitrij „Dima“ Mazunov Siegchancen für seine Mannschaft. „Der TTC ist in jeder Hinsicht eine Wundertüte“, so Mazunov, der mit einem „engen Spiel“ rechnet.  

Die Neu-Ulmer Tischtennisprofis Tiago Apolonia, Emmanuel Lebesson, Vladimir Sidorenko und Kay Stumper haben sich in dieser Woche intensiv auf das Pokalspiel in Saarbrücken und auch auf das kurzfristig verlegte Derby gegen Ochsenhausen vorbereitet.  Die Trainingsgruppe unter der Leitung von TTC-Cheftrainer  Dmitrij „Dima“ Mazunov wurde durch „Sparringspartner“ vom Bundesligisten TTC Bad Homburg verstärkt. „Wir haben hart und intensiv trainiert“, lobte Mazunov die Spieler, die normalerweise im Herbst bereits einige große internationale Turniere und Ligaspiele absolviert haben.

„In diesem Jahr ist alles anders. Den Spielern fehlen Wettkämpfe und Rhythmus. Damit haben aber alle Profis zu kämpfen“. Seine Profis Tiago Apolonia und Emmanuel Lebesson hält Mazunov aber für so erfahren, dass sie auch mit dieser ungewohnten Situation  mental gut umgehen. Während die Neu-Ulmer in Trainingsgruppen übten, haben sich die Saarländer und ihre Topspieler Shang Ku, Patrick Franziska und Darko Jorgic mit einem Freundschaftsspiel auf den Pokalhit vorbereitet. „Saarbrücken ist der klare Favorit“, sagt Mazunov und ergänzt: „Als deutscher Meister haben die Saarländer mit ihrem Topkader aber auch mehr Druck zu gewinnen“. Er glaubt daher, dass es ein „enges Spiel“ wird und „Details entscheiden wie Tagesform, mentale Stärke und auch Glück“.  „Wir müssen auf unsere Stärken vertrauen und im richtigen Moment unsere Chancen nutzen“, betont der Neu-Ulmer Trainer. Seine Spieler seien vor dem Pokalhit locker und freuten sich auf das Spiel.


Das Neu-Ulmer Team fährt am Samstag nach Saarbrücken, wo am Abend ein erstes Training in der Halle terminiert ist. Der erste Ball beim Pokalhit wird am Sonntag, 15 Uhr, geschlagen.

Auch TTC-Teammanagerin Nadine Berti hat ein gutes Gefühl. „Die Jungs haben hervorragend trainiert und sind gut drauf. Vielleicht belohnen sie sich und den Verein mit einem Sieg“. Florian Ebner, Vorsitzender des TTC Neu-Ulm, hofft auf einen Sieg, schließlich will er die Teilnahme seines Teams am Final Four-Pokalturnier daheim in der ratiopharm arena erreichen. „Mit einer 100-prozentigen Teamleistung, Konzentration und etwas Glück ist ein Sieg gegen den großen Favoriten drin“, macht Ebner seiner Mannschaft Mut.