Mit einem 8:5 gegen den ERC Lechbruck hat der EV Ravensburg in der Landesliga Bayern auch sein zweites Heimspiel gewonnen und gegen einen direkten Konkurrenten wichtige Punkte für den Klassenerhalt geholt.
Zuvor lag das Team auswärts in Germering bis in die Schlussphase des zweiten Drittels nur knapp in Rückstand, musste am Ende aber eine deutliche 4:9-Niederlage hinnehmen.
Grundlage des Erfolgs gegen Lechbruck war ein überragend gespieltes erstes Drittel, an dessen Ende es 5:0 stand. Den Torreigen eröffnete in der 5. Spielminute Maxim Kessler, der die Scheibe über die Stockhand des Torhüters lupfte. Adrian Kirsch lief in der 8. Minute vors Tor und schob den Puck flach ins lange Eck. In der 12. Minute setzte Sven Schulz energisch gegen den Torhüter nach und es stand 3:0. Das erste Powerplay nutzt erneut Schulz zum vierten Treffer. Zwei Überzahlsituationen ließ der EVR danach ungenutzt verstreichen. Erst in der Schlussminute des ersten Drittels schoss Christopher Repka bei einer weiteren Überzahl das 5:0.
Ins zweite Drittel gingen die Gäste wesentlich körperbetonter und energischer. Die Schiedsrichter griffen durch und ahndeten einen unerlaubten Körperangriff an der Bande mit fünf Minuten Strafzeit. Schon nach 16 Sekunden Powerplay zirkelte Martin Wenter die Scheibe zum 6:0 ins Lechbrucker Netz.
Komischerweise kam die Kombinationsmaschine des EVR nun ins Stottern. Die Pässe wurden fahriger, das Tempo ließ nach, Einzelaktionen prägten plötzlich das Spiel. Den Gästen spielte das in die Karten. Die erste Ravensburger Strafe nutzten sie in der 30. Minute zum ersten Treffer. Marcel Mezler antwortete nur eine halbe Minute später mit dem 7:1. Nur 14 Sekunden später hieß es nur noch 7:2. Und es war noch die halbe Spielzeit zu überstehen.
In der 42. Minute markierte Cameron Roberts für Lechbruck in Überzahl das 7:3. Der EVR begann zu wackeln. Wichtig nur 25 Sekunden später das 8:3 durch Kessler. Der vierte Treffer der Lechbrucker in der 54. Minute kam zu spät, um das Spiel zu drehen. Dass im letzten Drittel nicht noch mehr anbrannte, war das Verdienst des erneut starken Andreas Räth im Ravensburger Tor.
Strafen: EVR 12, Lechbruck 19
In Germering hatte der EVR erneut einen Auswärtsabend zum Vergessen erlebt. Mit einer Strafe gegen Germering schon nach 66 Sekunden begann es. Der EVR fing sich bei eigener Überzahl innerhalb von 25 Sekunden zwei Shorthander zum 2:0 der Gastgeber ein. Alexander Rudkovski erzielte in der 18. Minute den Anschlusstreffer. Das 3:1 der „Wanderers“ aus der 23. Minute beantwortete Marcel Mezler in der 27. Minute mit dem erneuten Anschlusstreffer.
In der Schlussphase des zweiten Drittels dann der Bruch. In der 37. Minute fing sich der EVR den dritten Gegentreffer bei eigener Überzahl ein. Knapp zwei Minuten später stand es 5:2, eine weitere Minute später 6:2. Das Spiel war zur zweiten Pause innerhalb weniger Minuten entschieden. Alexander Rudkovski gelangen im letzten Drittel noch zwei Treffer, denen Germering drei eigene entgegensetzte.
Strafen: Germering 6, EVR 12
(Vereinsmitteilung: EV Ravensburg)