Oldenburg – Am elften Spieltag der easyCredit BBL hat ratiopharm Ulm gegen die EWE Baskets Oldenburg mit 96:89 (51:50) gewonnen und fuhr den dritten Liga-Sieg in Folge ein. In einem besonderen Spiel für Per Günther und Rickey Paulding (zusammen über 1000 BBL-Einsätze), setzten sich Uuulmer verdient durch.
Ulms Kapitän Günther avancierte in Oldenburg mit 13 Zählern zu einem der besten Performer. Noch vor Tip-Off tauschte der Ulmer Guard mit Rickey Paulding gegenseitig das Trikot. Anerkennung bekam auch der Ulmer Assistant-Coach Tyron McCoy, der für seine frühere Zeit bei den EWE Baskets geehrt wurde.
Ulm gehören die ersten Minuten
Auf dem Feld gaben – laut Vereinsmitteilung – zunächst die Ulmer den Ton an: Mit effizienter Offensive erkämpfte sich das Team von ratiopharm-Headcoach Jaka Lakovic nach nur drei Minuten eine komfortable Neun-Punkte-Führung (13:4). Dafür verantwortlich war auch der Center Cristiano Felicio, der den Donnervögeln zwei sehenswerte Alley-Oop-Dunks einschenkte.
Die EWE Baskets verkürzten den Vorsprung und suchten immer wieder die Schnittstelle in die Zone – Ulm zeigte sich aber unbeeindruckt: Mit 27:22 ging es in die nächsten zehn Minuten. Genauso trocken im Abschluss begann im zweiten Viertel auch Per Günther. Der Kapitän verschaffte sich mit schnellen Füßen Platz für ein erfolgreiches Scoring (32:24, 13.).
Die Truppe um Rickey Paulding hielt defensiv dagegen, holte in der eigenen Hälfte die Rebounds und fand jetzt auch mehr Lösungen im Angriff. Die Oldenburger dominierten die Bretter, Ulm punktete aber von „Downtown“ durch Klepeisz und Herkenhoff (44:40, 18.). Die erste Hälfte eines attraktiven und vor allem spannenden Spiels endete mit 51:50.
Gäste bleiben weiterhin dominant
Ulm legte in Halbzeit zwei mit schnellen Punkten weiter vor, machte es den Hausherren in der eigenen Zone schwer und erarbeitete sich den zweistelligen Vorsprung (65:55, 25.). Die Rückkehr von Jaron Blossomgame, der in der ersten Hälfte verletzt aussetzen musste, ließ das Spiel der Gäste kurzzeitig aufblühen.
Der amerikanische Forward lieferte einen Dreierwurf und einen Slam-Dunk. Oldenburg setzte mit offensiven Sequenzen dagegen – 67:74 nach 30 Minuten, auch weil Per Günther den Donnervögeln immer wieder weh tat. Im Schlussviertel kamen die EWE Baskets nochmals ran und hinderten die Ulmer am Abschluss.
Plötzlich war es – so ratiopharm weiter – nur noch ein Punkt Unterschied (77:76, 35.). Mit viel Aggressivität drückte die Mannschaft von Ulms Headcoach Jaka Lakovic in der „Crunchtime“ richtig aufs Gaspedal. Nach punktereichen Schlussmomenten nahmen sie die Punkte mit an die Donau – 96:89 für die Ulmer Basketballer.
„Wir sind hierhergekommen und haben uns auf eine sehr schwere Aufgabe eingestellt. Denn: Oldenburgs Tabellenplatz bildet nicht die wahre Qualität dieses Teams ab. Wir haben uns so vorbereitet, wie gegen ein Top-Team der BBL. Und sie waren auch das ganze Spiel über auf Augenhöhe mit uns“, sagte Jaka Lakovic hinterher.